Telekom-Beschäftigte demonstrieren gegen Auslagerung

Die Proteste der Telekom-Mitarbeiter richten sich gegen die Pläne, die Beschwerdestelle "Kundenniederlassung Spezial" in die Tochtergesellschaft Vivento- Customer-Services auszulagern.

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  • dpa

Etwa 1500 Telekom-Beschäftigte aus ganz Deutschland haben am Dienstagnachmittag in Leipzig gegen die Auslagerung ihrer Arbeitsplätze demonstriert. "Wir fordern, dass die bisherigen Arbeitsbedingungen erhalten bleiben", sagte ver.di-Gewerkschaftssekretär Enrico Zemke. Die Proteste der Telekom-Mitarbeiter richten sich gegen die Pläne, die Beschwerdestelle "Kundenniederlassung Spezial" in die Tochtergesellschaft Vivento- Customer-Services auszulagern. Die Ausgliederung soll zum 1. September erfolgen.

"Das eigentliche Elend ist jedoch der bevorstehende Ausverkauf", sagte Zemke. Das erklärte Ziel der Telekom sei der Verkauf dieser Tochter. Daher fürchteten die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. "Die Beschäftigten haben schon mehrfach schlechteren Bedingungen zugestimmt und sollen jetzt einen noch unsicheren Arbeitsplatz in Kauf nehmen", sagte der Gewerkschaftssekretär.

Noch in dieser Woche soll es Zemke zufolge Gespräche mit dem Vorstand des Unternehmens geben. ver.di schließt Zemke zufolge einen Streik zwar nicht aus, im Augenblick sei dieser aber "verfrüht". In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sind an den Standorten Halle, Nordhausen, Gera, Dresden, Chemnitz und Leipzig nach Gewerkschaftsangaben rund 1000 Menschen betroffen, bundesweit sind es 3300. (dpa) / (jk)