"Feature freeze" für neuen Linux-Kernel
Linus Torvalds hat einen "feature freeze" für den kommenden Linux-Kernel 2.4 angekündigt; damit stehen dessen konzeptionelle Merkmale fest.
Mit dem Erscheinen des Entwicklerkernels 2.3.18 hat Linus Torvalds einen "feature freeze" für den kommenden Anwenderkernel 2.4 angekündigt. Bis zum Erscheinen von Linux 2.4 wird es keine konzeptionellen Änderungen am Linux-Kernel mehr geben, kleinere Modifikationen (von Bugfixes bis zu neuen Treibern, die sich ohne Änderungen an anderen Kernelteilen integrieren lassen) sind allerdings noch möglich. Der "code freeze" -- ein Schnappschuss des aktuellen Entwicklungsstandes, der Grundlage des neuen Anwenderkernels ist -- soll in etwa zwei Monaten erfolgen; damit könnte Linux 2.4 noch dieses Jahr erscheinen.
Zu den wichtigsten Neuerungen gegenüber der aktuellen Version 2.2 gehören deutlich verbesserte Multiprozessorfähigkeiten, USB-, I2O- und Parallelportunterstützung sowie ein grundlegend überarbeitetes Routing im Kernel. Außerdem sind eine Reihe neuer Treiber (unter anderem für Sound-, Video- und ISDN-Karten sowie verschiedene USB-Geräte) hinzugekommen. Insgesamt wird der Schritt von Linux 2.2 auf 2.4 jedoch weniger groß ausfallen als der Übergang vom Kernel 2.0 zur Version 2.2 Anfang dieses Jahres. (odi)