Modellpflege: Nikon stellt die Nikon 1 J2 vor

Sparsame Neuerungen: Nikon hat die Nikon 1 J2 vorgestellt. Die Unterschiede zur Vorgängerin J1 muss man allerdings mit der Lupe suchen. Dafür gibt es auch ein neues Objektiv und ein Unterwassergehäuse.

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Die Nikon 1 J2 wird in sechs Farben erhältlich sein. Neu dazugekommen ist Orange.

(Bild: Nikon)

Die zweite Generation des Nikon-1-Systems ist da. Die Nikon 1 J2 ist damit Nikons aktuelle spiegellose Systemkamera im Einsteigerbereich. Allerdings muss man die Unterschiede zur Vorgängerin J1 mit der Lupe suchen. Nikon bietet nicht mehr als Modellpflege an.

Eine der größten Veränderungen betrifft das 3-Zoll-LC-Display: Statt 460.000 Bildpunkte löst es nun 921.000 Bildpunkte auf. Außerdem ist die neue J2 in mehr Farben erhältlich als die J1 – zu Weiß, Schwarz, Grau, Rot und Rosa gesellt sich noch Orange. Auch neu ist ein Kreativmodus, in dem Fotografen viele manuelle Einstellmöglichkeiten nutzen können.

Technische Daten

Weitere technische Daten sind bekannt: Im Inneren der J2 arbeitet ein CMOS-Sensor im Nikon-CX-Format (13,2 mm × 8,8 mm), der eine Auflösung von zehn Megapixeln bietet. Die Empfindlichkeit der Kamera reicht von ISO 100 bis ISO 3200. Ebenfalls mit ihrer Vorgängerin gemein hat die J2 einen EXPEED-3-Bildprozessor, der Bilder mit einer Geschwindkeit von 600 Megapixeln pro Sekunde verarbeiten könne, so Nikon.

Zur Nikon 1 J2 hat der Hersteller auch ein neues 2,5-fach-Zoomobjektiv vorgestellt. Im Kit kommt es in Kamerafarbe.

(Bild: Nikon)

Außerdem ist die J2 mit einem Hybrid-Autofokus ausgestattet, der sowohl mit Phasenerkennung als auch mit Kontrasterkennung arbeitet. Die Serienbildrate der Kamera liegt bei 10 Bildern pro Sekunde in voller Auflösung. In Full-HD-Auflösung (1080p) filmt sie mit 30 Bildern pro Sekunde beziehungsweise 60 Halbbildern pro Sekunde.

Wieder mit an Bord ist auch das Aufnahmekonzept „Bewegter Schnappschuss“: Die J2 nimmt damit zu jedem Foto ein Video in Zeitlupe auf und kombiniert beide zu einem "lebendigen" Foto. Der „Smart Photo Selector“ soll den J2-Fotografen darüber hinaus helfen, ein optimal aufgelöstes Bild aufzunehmen. Dafür schießt die Kamera beim einmaligen Druck auf den Auslöser 20 Fotos hintereinander und kombiniert die besten fünf Aufnahmen zu einem Bild.

Neues Zubehör

Das Unterwassergehäuse WP-N1 für die Nikon 1.

(Bild: Nikon)

Mit der neuen Spiegellosen hat Nikon zudem das Unterwassergehäuse WP-N1 vorgestellt. Es wird voraussichtlich Mitte August im Handel erscheinen und knapp 800 Euro kosten. Kompatibel ist es zum Objektiv Nikkor VR 10-30mm f/3.5-5.6, es kann in einer Wassertiefe von bis zu 40 Metern verwendet werden.

Nikon erweitert außerdem die Objektiv-Auswahl für sein Nikon-1-System. Mit dem Nikkor 11-27,5 mm f/3.5-5.6 gibt es ein 2,5-fach-Zoomobjektiv, das eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 30 mm bis 74 mm bietet. Als Kit-Objektiv kommt es in den Farben der Kamera. Einzeln erhältlich sein soll es in Schwarz und Weiß und knapp 190 Euro kosten.

Die Nikon 1 J2 wird voraussichtlich Anfang September in den Handel kommen. Für das Kit mit dem Nikkor VR 10-30 mm müssen Käufer knapp 540 Euro auf den Tisch legen, zusammen mit dem neuen Nikkor 11-27,5 mm werden etwa 520 Euro fällig. (ssi)