Spiele-Studie: Deutlich höhere Zahlungsbereitschaft bei iOS-Nutzern

Laut einer Untersuchung der Beratungsfirma Deloitte geben Apple-User im Vergleich zu Android-Nutzern mehr als das Vierfache für Apps aus.

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Laut einer Untersuchung der Beratungsfirma Deloitte geben iOS-User im Vergleich zu Android-Nutzern deutlich mehr Geld für Apps aus. Dies gelte insbesondere für iPad-Nutzer, so die Studie mit dem Titel "Mobile Gaming – Smartphones und Tablets erobern die Games-Industrie". Apple-Nutzer luden sich insgesamt häufiger Programme herunter als User von Android-Geräten. Unterschiede seien besonders bei der Zahlungsbereitschaft der Nutzer der verschiedenen Systeme festzustellen: Android-User greifen demnach eher zu kostenlosen Apps, Besitzer von Apple-Geräten zahlen laut der Untersuchung durchschnittlich 4,27 Euro, was mehr als dem Vierfachen des Durchschnittssatzes bei Android entsprechen soll.

Neue Mobile-Gaming-Angebote könnten die "Gratismentalität" bei vielen Spielern aber durchbrechen. "Die Zuwächse in der Mobile-Gaming-Branche sind im vergangenen Jahr enorm. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland vorn, hier verzeichnen wir eine Zunahme von 33 Prozent", so Klaus Böhm, Direktor im Bereich "Media" bei Deloitte.

Kaum Unterschiede soll es bei der Nutzung durch Männer und Frauen geben – die Spielehäufigkeit habe sich insgesamt im vergangenen Jahr nach oben entwickelt. Auch der Internet-Zugriff über Mobilnetze nehme zu, dadurch wachse gleichzeitig auch die Nutzung mobiler Spiele, so die Studie. 40 Prozent der für die Studie befragten Besitzer von Tablets und Smartphones gaben an, dass sich der Download von Apps negativ auf den Gebrauch regulärer portabler Konsolen (etwa Nintendo DS oder Sony Playstation Portable) auswirke – 23 Prozent verwenden demnach keine Handheld-Konsole mehr. Insgesamt betrachtet sollen die USA mit 43 Prozent weiter Spitzenreiter bei der Nutzung von mobilen Spielen sein, gefolgt von Frankreich (38 Prozent) und Deutschland (32 Prozent). Der Abstand zu den USA zeige "deutlich das Potenzial des Bereiches", so Deloitte weiter. (bsc)