Montagsmalen auf Asha

Nokia und Zynga bringen im Rahmen ihrer Partnerschaft die Spiele Draw Something und Zynga Poker auf die touchfähigen Series-40-Handys der Asha-Familie. Im Herbst sollen die Spiele kostenlos im Nokia Store erhältlich sein.

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Nokias S40-Handys der Asha-Reihe

(Bild: Nokia)

Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia bringt im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem US-Spieleanbieter Zynga das sehr beliebte Malspiel "Draw Something" sowie "Zynga Poker" auf seine Touch-Handys der Asha-Familie. Im Laufe des dritten Quartals sollen die Spiele kostenlos im Nokia Store erhältlich sein, teilte das Unternehmen mit. Damit folgt Nokia seiner Strategie, populäre Smartphone-Anwendungen und Social-Web-Funktionen auf Mittelklassegeräten mit Series-40-Plattform zu verfügbar zu machen.

Die Asha-Handys sind für die wachsenden Märkte in Schwellenländern gedacht und sollen Social-Media-Anwendungen wie Facebook oder eben Spiele auf einfacheren und preisgünstigen Handys verfügbar machen. Die Finnen arbeiten dafür bereits mit Spieleherstellern wie EA, Gameloft oder Namco Bandai zusammen. Rovio hatte zur Einführung der Produktfamilie bereits sein beliebtes Angry Birds für die Asha-Touch-Familie beigesteuert.

Im März hatte Zynga den Entwickler des mit der in Deutschland früher beliebten TV-Show "Die Montagsmaler" vergleichbaren Mal- und Ratespiels "Draw Something" für rund 200 Millionen US-Dollar (160 Millionen Euro) übernommen. Die Nutzerzahlen des Spiels sind seither allerdings stark gesunken, die Übernahme gilt eher als Fehl- denn als Befreiungsschlag. Zyngas Börsengang Ende 2011 hat zwar eine Milliarde US-Dollar eingespielt, allerdings steht die Aktie seither stark unter Druck und fiel seit Börsenstart von 10 auf derzeit nur noch rund 3 US-Dollar.

Zynga ist mit Facebook-Spielen wie "Farmville" groß geworden und will sein Geschäftsmodell auf andere Plattformen ausdehnen, weil immer mehr Nutzer vom PC auf Smartphones und Tablets abwandern. Auch an einer eigenen Plattform arbeitet der Entwickler. Bei der Expansion tut sich das Unternehmen allerdings schwer. Nach einem schwachen Quartal mit einem Verlust von 23 Millionen US-Dollar (18,6 Millionen Euro) wurde der Produktchef abgelöst und musste schließlich seinen Hut nehmen. (vbr)