Keynote-Produzent verklagt Apple
Wayne Goodrich, der laut eigenen Angaben für die Vorbereitung von Präsentationen des Unternehmens zuständig war und direkt mit Steve Jobs arbeitete, erhielt die Kündigung. Dagegen klagt er nun.
Ein ehemaliger Apple-Manager, der laut eigenen Angaben als "Executive Producer" für die Gestaltung öffentlicher Präsentationen des Unternehmens verantwortlich war, verklagt den Konzern wegen unrechtmäßiger Entlassung. Wie die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg schreibt, soll Wayne Goodrich direkt unter Steve Jobs gearbeitet haben. Der im vergangenen Oktober verstorbene Firmenchef habe ihm im Mai 2005 persönlich zugesichert, dass er "immer eine Anstellung bei Apple" haben werde.
Die Unterhaltung fand laut Goodrich kurz nach Jobs' Auszeit statt, während der der Apple-Chef erstmals wegen eines Bauchspeicheldrüsentumors operiert worden war. Auch 2010 soll Jobs erneut eine solche Zusicherung abgegeben haben: Goodrich werde auch dann eine neue Position erhalten, wenn die alte wegfalle oder Jobs nicht mehr im Unternehmen sei. Der "Executive Producer" sei dann dennoch im Dezember 2011 aus "geschäftlichen Gründen" entlassen worden.
(Bild:Â Screenshot Apple-Video.)
Goodrich soll laut eigenen Angaben für "alle Vorstellungen neuer Produkte" der zuständige Produzent gewesen sein und habe am kreativen Prozess der Entwicklung der Keynotes teilgenommen. Er habe Jobs außerdem auf die Veranstaltungen vorbereitet. Er habe eine "zentrale Rolle" bei der Präsentation von Produkten wie dem iPhone oder dem iPad gehabt.
Goodrich will angeblich auch einen ersten Kontakt mit dem Spracherkennungsspezialisten Siri aufgebaut haben, den Apple dann im Jahr 2010 ĂĽbernahm und dessen Technik schlieĂźlich in iOS 5 landete. Goodrich klagt auch, weil ihm Aktiengeschenke entgangen sein sollen. Apple wollte den Fall gegenĂĽber Bloomberg nicht kommentieren. Der Rechtsstreit wird am California Superior Court im Santa Clara County verhandelt. (bsc)