Facebook-App für iOS komplett überarbeitet

Facebook hat eine Aktualisierung seiner unbeliebten, aber häufig verwendeten App für iPhone und iPad online gestellt. "Unser Team hat sie von Grund auf umgeschrieben und sich dabei auf Geschwindigkeit konzentriert", meinte Mark Zuckerberg.

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Facebook hat eine seit längerem erwartete Aktualisierung seiner unbeliebten, aber häufig verwendeten iOS-App online gestellt. Version 5 der Universal-Anwendung für iPhone, iPad und iPod touch soll vor allem merklich schneller arbeiten, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg höchstpersönlich auf seiner Profilseite mitteilte. "Unser Team hat sie von Grund auf umgeschrieben und sich dabei auf Geschwindigkeit konzentriert. Es ist ein großer Schritt nach vorne."

Ein interessantes technisches Details ist die Tatsache, dass die neue App nicht mehr hauptsächlich auf HTML5-Basis arbeitet, sondern als native Anwendung entwickelt wurde. Nutzer hatten sich zuvor massenhaft darüber beklagt, dass die Vorversionen nur schleppend funktionierten. Teilweise war die Verwendung des iPhone-Browsers flotter als der Einsatz der offiziellen App. Entsprechend mies waren auch die Kommentare zur bisherigen Anwendung im App Store, die neue Version erhielt dagegen bereits einige "Fünf Sterne"-Bewertungen.

Facebook-App auf dem iPad.

Facebook ging aufgrund der Kritik eine Neuprogrammierung in der iOS-Hauptsprache Objective-C an, wo vorher hauptsächlich ein HTML5-Wrapper verwendet wurde. Zu den weiteren Neuerungen der ab iOS 4.3 lauffähigen App gehört eine schnellere Navigation durch einzelne Posts, eine neue Geste zum Schließen der Foto-Ansicht (mit dem Finger nach unten wischen) und ein direkterer Zugriff auf Benachrichtigungen.

Die Facebook-App ist kostenlos. Es ist davon auszugehen, dass der bislang nicht oder nur wenig vorhandene Werbeanteil künftig zunimmt. Damit soll das größte wirtschaftliche Problem des Netzriesen gelöst werden – dass immer mehr Mitglieder den Dienst von mobilen Geräten nutzen, auf denen bisher kaum Einnahmen generiert werden, Die Facebook-Aktie bewegte sich am Donnerstag daher kaum und blieb bei 19,44 Dollar stecken. Der Ausgabepreis beim Börsengang im Mai lag noch bei 38 Dollar. (bsc)