IFA

Sony will mit Innovation zurück zu alter Stärke

Der neue CEO Kazuo Hirai will den Sony-Konzern wieder zu mehr Innovationskraft und damit zurück zu alter Stärke führen. Dabei setzt er auf die Kernkompetenzen des japanischen Multis. "Wir werden wieder Gewinne machen", verspricht er.

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Für den neuen Sony-CEO ist es der erste Auftritt bei einer internationalen Messe. Kazuo Hirai ist angetreten, den zuletzt etwas lahmenden Elektronikriesen wieder auf Trab zu bringen. "Dieses Unternehmen kennt keinen Stillstand", betonte Hirai am Mittwoch im Vorfeld der IFA in Berlin. Er will das Unternehmen wieder innovativer machen und zu Wachstum zurückführen. Dabei müssten auch harte Entscheidungen getroffen werden.

"Wir werden wieder Gewinne machen und wachsen", fügte Hirai hinzu. Sony werde in seinen Kerngeschäften massiv investieren und die Wende im schwierigen TV-Geschäft fortsetzen. Neue Produkte sollen dabei eine zentrale Rolle für den Umbruch spielen. Hirai gibt als Motto für Sonys Zukunft das japanische Wort "Kando" aus. "Das bedeutet, jemanden emotional zu berühren", erklärt der CEO.

Für seine Strategie setzt Hirai besonders auf diese drei Bereiche: Mobile, Games und Digital Imaging. Hirai hat in Berlin ein paar neue Xperia-Smartphones und Spiele im Gepäck. Auch in der Foto-Sparte gibt es Neues von Sony. Zudem stellt der Konzern in Berlin einen 4K-Fernseher mit 84-Zoll-Bildschirm (214 Zentimeter) vor. Auch eine Box für Google TV hat Sony bereits angekündigt.

Im vergangenen Geschäftsquartal wies der japanische Konzern bei einem Umsatz von 1,515 Billionen Yen (15,8 Milliarden Euro) einen Verlust von 24,6 Milliarden Yen (255 Millionen Euro) aus. Sony hat einen harten Sanierungskurs eingeleitet. Insgesamt sollen 10.000 Stellen abgebaut werden, zuletzt kündigte das Unternehmen Einschnitte bei der Mobilsparte an. Nicht rentable Geschäftsbereiche sollen eingestellt werden.

Update: Der hier zunächst genannte Preis für den 84-Zoll-Fernseher war falsch. Sony hat noch keinen Preis für das Gerät genannt. (vbr)