Hands-on: SMC Pentax-DA 1:1.8 50mm
Kompakt und leicht: Das SMC Pentax-DA 1:1.8 50 mm präsentiert sich als günstiges Porträtobjektiv. Wir haben es an der Pentax K-30 getestet.
Das smc DA 50mm F1.8 ist eine günstige Porträtlinse von Pentax.
(Bild: Pentax)
Das SMC Pentax-DA 1:1.8 50 mm ist ein mit einem Preis von 230 Euro relativ günstiges Porträtobjektiv mit einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 77 mm und einer maximalen Blendenöffnung von f/1.8 – die kleinste Blende liegt bei f/22. Die Naheinstellgrenze beträgt 45 Zentimeter. Die Konstruktion aus sechs Elementen in fünf Gruppen hat außerdem sieben Blendenlamellen, die für eine perfekt runde Blendenöffnung und damit für ein harmonisches Bokeh sorgen sollen, wovon Sie sich auch in der Bilderstrecke zur Schärfentiefe überzeugen können. Wir haben es an der Spiegelreflexkamera Pentax K-30 ausprobiert.
Schärfentiefen-Blendenreihe mit dem SMC Pentax-DA 1:1.8 50mm (9 Bilder)
Auflösung. Die Auflösung der Linse ist ausgewogen und erlaubt sich erfreulicherweise keine Ausreißer zu den Ecken hin. Bei offener Blende liegt die zentrale Auflösung bei 1230 Linienpaaren pro Bildhöhe (Lp/Bh) beziehungsweise bei etwas mehr als 75 Prozent der theoretisch möglichen 1630 Lp/Bh. Die Auflösung hin zu den Ecken liegt mit 1210 (74 Prozent) nur geringfügig darunter.
Abgeblendet auf f/4.0 zeigt das Objektiv eine leicht bessere Leistung: In der Mitte erreicht es 1430 Lp/Bh – also etwas mehr als 87 Prozent der möglichen Auflösung. An den Ecken schafft die Porträtlinse noch 1360 LpBh (84 Prozent).
Unsere Blendenreihe zeigt, dass das Objektiv seine beste Leistung zwischen f/5.6 und f/11 bringt. Ab Blende f/16 geht es wieder deutlich bergab.
Blendenreihe mit dem SMC Pentax-DA 1:1.8 50mm (10 Bilder)
Blende 1.8
Das Bild zeigt einen 1:1-Ausschnitt aus der oberen linken Ecke unseres Testcharts. Links haben wir mit offener Blende fotografiert, rechts abgeblendet. Farbsäume sind links deutlich sichtbar.
Gut schlägt sich das Pentax-Objektiv auch in Sachen Verzerrung: Bei offener Blende erreicht sie einen Wert von -0,17 Prozent. Auf f/4.0 abgeblendet kommt sie auf -0,16 Prozent. Die prozentuale Abweichnung der Bildhöhe in den Ecken im Vergleich zur Bildhöhe in der Mitte ist damit verschwindend gering.
Weniger positiv kann das Urteil hingegen zur chromatischen Aberration ausfallen. Theoretisch liegen die Werte für offene und geschlossene Blende zwar zwischen annehmbaren 0,32 Pixeln und 0,16 Pixeln. In der Praxis sind Farbsäume aber bei offener Blende (f/1.8) an den Rändern deutlich sichtbar. Sie gehen außerdem mit einer wahrnehmbaren Unschärfe einher. Erst ab Blende f/4.0 verschwinden die Farbsäume in den Ecken nahezu wieder.
Fazit. Im Labor präsentierte sich das SMC Pentax-DA als solide verarbeitete Festbrennweite, bei der keine Überraschungen zu erwarten sind. Die Auflösung ist nicht überragend, dafür ausgewogen über das gesamte Bild verteilt, was für das Objektiv spricht. Aktuell zu haben ist es online für etwa 230 Euro – und die ist es auch wert. (ssi)
