Allgeier wird Easy Software nicht übernehmen

Die geplante Übernahme der Easy Software durch Allgeier SE ist gescheitert. Zu wenig Aktionäre nahmen das Angebot von 4 Euro pro Aktie an. Bis zum Ende der Annahmefrist hätten 75 Prozent der Aktien auf Allgeier übergehen müssen.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Dr. Marcus Goedsche, Mitglied des Vorstands bei Allgeier SE, bedauert das Scheitern der Übernahme von Easy Software.

(Bild: Allgeier)

Die Allgeier-Gruppe hat bei ihren Expansionsbestrebungen einen Dämpfer erfahren. Nach dem Zukauf von b+m Informatik, wollte sich das Unternehmen weiter vergrößern. Wie Allgeier SE nun bekannt gab, ist die geplante Übernahme der Easy Software AG jedoch gescheitert. Die Münchener Systemhausgruppe hatte den Aktionären des Anbieters von Enterprise Content Management-Software 4 Euro pro Aktie geboten. Mit dem Angebot verknüpfte das Unternehmen aber die Bedingung, dass mindestens 75 Prozent der Easy Software-Aktien an Allgeier übergehen. Wie das Unternehmen auf Anfrage von heise resale mitteilte, waren es aber letztlich nur knapp 7 Prozent der Aktien, die an Allgeier verkauft werden sollten. Da das Quorum bis zum Ende der Annahmefrist vergangene Woche nicht erreicht wurde, wird Allgeier den Hersteller nun nicht übernehmen. Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot ist somit ausgelaufen.

Bis zuletzt hatte Allgeier versucht, sich mit den Großaktionären von Easy Software zu einigen. Da die Vorstellungen aber teilweise zu weit auseinanderlagen, konnte keine Einigung erzielt werden. Dennoch will das Unternehmen an seiner Partnerschaft mit der Software-Firma festhalten und weiter zusammen an alternativen Lösungansätzen arbeiten. Dr. Marcus Goedsche, Mitglied des Vorstands der Allgeier SE, sagte: "Das Ergebnis ist zwar bedauerlich, aber wir mussten auch diesen Ausgang von Anfang an mit einkalkulieren. Eine Verbindung der Geschäftsaktivitäten beider Unternehmen halten wir auch weiterhin für sinnvoll. Unabhängig davon werden wir unseren Wachstumskurs konsequent fortsetzen und andere Möglichkeiten zur Erweiterung des Leistungsportfolios nutzen." (roh)