Startschuss fĂĽr Highspeed-Mobilfunk
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation gab am Montag den Startschuss für die dritte Mobilfunkgeneration.
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation gab am Montag den Startschuss für die dritte Mobilfunkgeneration Universal Mobile Telecommunication System (UMTS). Bis Ende April können die Unternehmen ihre Bewerbungen für insgesamt vier bis sechs Lizenzen einreichen. Anders als ursprünglich geplant, sollen für Neulinge -- Unternehmen, die bisher nicht im Mobilfunkmarkt vertreten sind -- keine Frequenzbereiche reserviert werden.
Die neuen Lizenzen sollen zur Jahresmitte versteigert werden. Das Mindestgebot beträgt 200 Millionen Mark. Insgesamt liegt der Versteigerungserlös für alle Lizenzen bei rund 1,5 Milliarden Mark. Die vier deutschen Mobilfunkbetreiber T-Mobil, Mannesmann, E-Plus und Viag Interkom hatten bereits ihr Interesse an den Lizenzen bekundet, aber auch Mobilcom und Debitel wollen gemeinsam eine Lizenz der dritten Mobilnetzgeneration ersteigern. Durch UMTS wird Multimedia per Handy und mobile Datenkommunikation in mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit möglich.
Bis Ende 2003 müssten die Netzbetreiber einen Versorgungsgrad von 25 Prozent der Bevölkerung erreichen, sagte Scheurle weiter. Zwei Jahre später sollten bereits 50 Prozent erreicht sein. Die Investitionen in den Ausbau eines UMTS-Netzes bezifferte der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, auf ein Volumen von rund vier Milliarden Mark. (dz)