Zu viel Andrang auf Billig-Provider
Nach einem Bericht hier im Newsticker wird der Internet-Dienstleister NetBeat Internet Service offenbar von der Nachfrage ĂĽberrannt.
Nach einem Bericht hier im Newsticker wird der Internet-Dienstleister NetBeat Internet Service offenbar von der Nachfrage ĂĽberrannt. Laut RIPE hat NetBeat in den vergangenen vier Wochen zirka 1500 Domainanmeldungen registriert. Die Menge scheint aber den Service des Unternehmens zu ĂĽberfordern: In einem Forum auf dem NetBeat-Server schlagen die Anwender virtuell auf die Firma ein. Nichts funktioniere dort, die telefonische Kundenhotline sei nie zu erreichen und auf E-Mail reagiere die Firma auch nicht. Telefonische Nachfragen der c't-Redaktion waren ebenfalls erfolglos; es antwortete nur ein Anrufbeantworter.
UnĂĽblich ist auch die Form der Domain-Anmeldung beim DENIC: Alle Domains werden von NetBeat auf die eigene Firma angemeldet. Die Vergaberichtlinien fĂĽr Domains stellen jedoch klar, dass der eigentliche Besitzer einzutragen ist. Laut Kommentaren im Forum soll der Anwender sich selbst ein Ripe-Handle anlegen und dann im KundenmenĂĽ dieses Handle auf seine Domain umschreiben. Ein Abfrage der Domaindaten ergab, dass bis jetzt noch keiner der Kunden das gemacht hat.
Auf seiner Web-Seite gelobt der Provider Besserung: "Das gesamte Bestell- und Kundensystem wird derzeit umgestellt. Dies betrifft den Kundenlogin, das Bestellsystem und das Rechnungssystem." Seit heute sollen alle Kunden den vollen Funktionsumfang ihres Acounts nutzen können. Als Entschädigung, so heißt es weiter, "erhalten alle bisher bei uns registrierten Kunden einen Monat zusätzlich, der nicht berechnet wird." (ll)