Philips baut mehr Stellen ab

Der niederländische Elektronikkonzern weitet sein Sparprogramm aus und die Kostenersparnis mit einem weiteren Stellenabbau auf über eine Milliarde Euro erhöhen.

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Der niederländische Elektronikriese Philips verschärft sein Sparprogramm und will weitere 2200 Arbeitsplätze unter anderem in den Bereichen Beleuchtung und Medizintechnik abbauen. Durch die Maßnahmen sollen zusätzlich Kosten in Höhe von 300 Millionen Euro eingespart werden, teilte das Unternehmen am Dienstag im Rahmen einer Veranstaltung in London mit. Damit summiere sich die bis 2014 geplante Kosteneinsparung auf 1,1 Milliarden Euro.

Philips hatte im Oktober 2011 angekündigt, rund 4500 Stellen zu streichen, um 800 Millionen Euro Kosten einzusparen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 120.000 Menschen. Der im April vergangenen Jahres angetretene CEO Frans van Houten will den Konzern effizienter und schlanker machen. Ein Ziel ist, die nicht produktionsbedingten Kosten im Konzern deutlich zu senken. Seine TV-Sparte hatte das Unternehmen Ende vergangenen Jahres in ein Joint Venture mit dem Auftragsfertiger TPV ausgelagert.

Der Elektronikkonzern hat im zweiten Quartal des Jahres 2012 wieder einen kleinen Gewinn erwirtschaftet, nachdem der zweite Jahresabschnitt 2011 nach Abschreibungen noch mit einem Milliardenverlust abgeschlossen worden war. Philips konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal von 5,2 auf knapp 5,9 Milliarden Euro steigern. Nach einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahresquartal verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn von 167 Millionen Euro. (vbr)