Google Street View geht auf Tauchstation

Google zeigt jetzt Panoramabilder von Korallenriffen wie dem australischen Great Barrier Reef. Eine Spezialkamera lieferte 360-Grad-Aufnahmen, in die sich in gewohnter "Street View"-Manier eintauchen lässt.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven-Olaf Suhl

Da werden auch Wasserscheue Augen machen: Google ergänzt seinen "Street View"-Dienst um Panoramabilder aus der Unterwasserwelt – darunter berühmte Korallenriffe wie das australische Great Barrier Reef oder Molokini Crater vor Maui/Hawaii.

So lädt Lady Elliot Island zu einem Tauchgang zum Great Barrier Reef ein.

(Bild: Catlin Seaview Survey)

Zwar gab es bei Google bereits Darstellungen des Meeresbodens, doch waren diese computergeneriert. Der neue Dienst basiert auf Bildmaterial des Catlin Seaview Survey, dem zufolge mit der "SVII" die erste Tablet-gesteuerte Unterwasser-Kamera zum Einsatz kam, die zehntausende hochauflösende Fotos lieferte, die zu 360-Grad-Ansichten zusammengefügt wurden.

Die SVII-Spezialkamera im Einsatz

(Bild: Catlin Seaview Survey)

Der Versicherungskonzern Catlin Group sponsert dieses Projekt, dessen wissenschaftliche Leitung Ove Hoegh-Guldberg vom Global Change Institute der Universität Queensland innehat, das mit dem Projekt eine breite Öffentlichkeit auf die Folgen des Klimawandels für die Korallenriffe hinweisen will. Auch die von den Wissenschaftlern gewonnenen Daten sollen in einer "Global Reef Record"-Datenbank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hoegh-Guldberg zufolge lebt rund ein Viertel aller unterseeischen Arten im Bereich von Korallenriffen. (ssu)