E-Mail-Client Mulberry wird Open Source

Der Entwickler Cyrus Daboo hat damit begonnen, den Quelltext des E-Mail- und CalDAV-Clients im Internet zu veröffentlichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 133 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Johannes Endres

Der Entwickler Cyrus Daboo hat damit begonnen, den Quelltext des E-Mail- und CalDAV-Clients Mulberry im Internet zu veröffentlichen. Bislang sind die Quelltexte der Linux-Version online. Für Mac OS X und Windows sollen sie folgen, allerdings gibt es noch keinen genauen Zeitplan. Die Sourcen stehen unter der Apache-Lizenz.

Mulberry wird vor allem für die umfassende Unterstützung des E-Mail-Protokolls IMAP und die Integration von GnuPG gelobt, beherrscht aber auch das ältere POP3. Seit der Version 4 enthält das Programm auch eine Terminverwaltung, die nicht nur lokale Datenbanken verwaltet, sondern auch mit CalDAV-Servern zusammenarbeitet.

Das Programm hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Cyrus Daboo, der an der Entwicklung des IMAP-Servers Cyrus beteilligt war, bot Mulberry zunächst als kommerzielles Produkt an. Nach der Pleite seiner Firma kaufte er den Quelltext von den Gläubigern zurück und bietet das Programm seitdem als Freeware an. Der Freigabe des Quelltextes standen jedoch zunächst die Lizenzbedingungen einiger Bibliotheken der Windows-Version entgegen. Durch den Umstieg auf eine andere Build-Umgebung hatte Daboo dieses Problem im März gelöst. (je)