Ausgesorgt: AT&T-Chef erhält zum Abschied rund 160 Millionen US-Dollar

Wenn Edward E. Whitacre Jr. im Juni als Chairman und CEO des US-Telekommunikationskonzerns AT&T zurücktritt, wird ihm der Abschied mit einer dreistelligen Millionensumme und ein paar Peanuts versüßt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Wenn Edward E. Whitacre Jr. Anfang Juni als Chairman und CEO des US-Telekommunikationskonzerns AT&T zurücktritt, kann er auf mehr als vierzig Jahre bei "Mother Bell" zurückblicken. Whitacre verbrachte nahezu sein ganzes Berufsleben in dem Konzern, zunächst als Ingenieur beim Tochterunternehmen Southwestern Bell Telephone Company, später dann als CEO von Southwestern Bell und SBC Communications, das im Jahr 2005 den nach der Ausgliederung der Mobilfunksparte übrig gebliebenen Rest von AT&T kaufte und sich wieder den alten Namen verpasste.

Heute gilt die einstige Telefonmonopol-Gesellschaft American Telephone & Telegraph mit einer Marktkapitalisierung von 245 Milliarden US-Dollar wieder als die Nummer eins im globalen Telekommunikationsgeschäft – und Whitacre wird der Abschied mit einer dreistelligen Millionensumme versüßt. Nach Zahlen, die AT&T der US-Börsenaufsicht SEC gemeldet hat, erhält der heute 65-Jährige eine Zahlung in Höhe von 158,5 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen "Peanuts" im Wert von jährlich 24.000 US-Dollar für "automobile Leistungen" oder 6500 US-Dollar pro Jahr für die Wartung der Sicherheitsvorkehrungen in seinem Eigenheim.

Zudem darf Whitacre, der zuletzt ein Jahresgehalt von einer Million US-Dollar bezog, zehn Stunden im Monat AT&Ts Firmenflugzeuge nutzen. Die Firma übernimmt auch die Krankenversicherung für ihn und seine Familie und steht für die Steuern gerade, die Whitacre für die Altersvorsorgungen zahlen müsste. Doch der Texaner belegt damit nicht einmal den Spitzenplatz unter den US-Tycoons: Das Ruhestandspaket von Richard Handler, Chef des Investment-Unternehmens Jefferies Group, soll ein Volumen von 202 Millionen US-Dollar haben. Und dabei ist Handler erst 45 Jahre alt. (pmz)