US-Richter legt gegen Domain-Registrar RegisterFly nach

Nachdem RegisterFly die Frist zur Übergabe seiner Kundendaten verstreichen ließ, darf die ICANN nun RegisterFlys Akkreditierung einziehen.

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Der US-Richter Manuel Real erließ gestern eine einstweilige Verfügung zugunsten der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers). Sie gestattet der ICANN, die Akkreditierung des Domain-Anbieters RegisterFly umgehend aufzuheben. Bereits vor anderthalb Wochen hatte das selbe Gericht entschieden, dass RegisterFly seinen Kundenbestand abgeben und der ICANN die Kundendaten umgehend übermitteln muss. RegisterFly ließ die dafür gesetzte Frist offensichtlich verstreichen.

Das Gericht hat RegisterFly außerdem verpflichtet, unverzüglich seine Kunden auf der Website darüber zu informieren, dass seine Akkreditierung als Registrar zurückgezogen wurde. Bislang ist von dem Hinweis noch nichts zu sehen. Die ICANN fordert nun Unternehmen auf, sich ab Montag als Transfer-Registrar zur Übernahme des RegisterFly-Kundenstamms zu bewerben, damit die Domain-Inhaber ihre Adressen unverzüglich zu Registraren ihrer Wahl übertragen können. (ea)