Carbonite kauft den Open-Source-Backup-Anbieter Zmanda

Mit dem Zukauf von Zmanda wagt sich der auf Mobile-Devices und Desktops spezialisierte Online-Backup-Anbieter Carbonite in die Server- und Datenbank-Region.

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Von
  • Susanne Nolte

Ein weiteres Kapitel der IT-Firmen-Konsolidierung schlagen Carbonite und Zmanda auf. Die beiden Backup-Anbieter firmieren künftig gemeinsam unter dem Namen Carbonite. Damit ist der Open-Source- und Cloud-Backup-Provider Zmanda Geschichte.

Die 2005 gegründete Firma hatte sich der Pflege, dem Support und der Erweiterung des Open-Source-Backup-Projekts Amanda verschrieben und außer der Amanda Enterprise Edition und dem Zmanda Recovery Manager für zentrale Firmen-Backups einen darauf aufsetzenden Cloud-Backup-Dienst für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im Programm. Amanda-Versionen existieren für Windows, Mac OS X, Linux sowie Solaris; sie sichern außer Server- und Desktop-Dateisystemen Server-Anwendungen und Datenbanken wie Microsoft SQL Server, Exchange Server, SharePoint, Oracle, PostgreSQL und MySQL über einen zentralen Backup-Server.

Derweil hatte sich der ebenso junge Online-Backup-Anbieter Carbonite auf die Online-Datensicherung von Mobile- Devices und Desktops bei Heimanwendern sowie für KMUs spezialisiert. Mit dem Zukauf von Zmanda nimmt er nun das zentralisierte Backup von Server-Dateisystemen und -Anwendungen, Virtuellen Maschinen sowie Datenbanken im Firmennetz und in der Public Cloud in sein Programm auf und komplettiert damit seine Dienstleistungen für KMUs. Die gesamte Angebotspalette von Zmanda soll dabei erhalten bleiben. Die Übernahme will Carbonite noch bis Ende 2012 abschließen. (sun)