Raw-Entwickler für Spiegelreflex und Mittelformat

Capture One wendet sich vor allem an Mittelformat-Fotografen, bearbeitet aber auch Raw-Dateien aus Spiegelreflexkameras. Version 7 hat eine neue Engine und Funktionen zur Bildverwaltung erhalten.

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Der Raw-Konverter Capture One hat in Version 7 eine neue Processing-Engine erhalten und nutzt zur Bildverwaltung nun Funktionen des Programms Media Pro. Capture One richtet sich vor allem an Fotografen, die auf teure Mittelformat-Kameras setzen, allerdings bearbeitet es auch Raw-Fotos aus Spiegelreflexkameras mit Kleinbild.- und APS-C-Sensoren.

Phase One hat in Capture One 7 die Zusammenarbeit mit der Bildverwaltung Media Pro verbessert.

Nach dem Kauf der ehemals von iView stammenden Bildverwaltung Media Pro hat Phase One nun einige der Verwaltungsfunktionen in Capture One integriert. Sie verhelfen dem Raw-Entwickler endlich zu Bildverwaltungsfunktionen, wie sie die meisten Konkurrenten, allen voran Lightroom, seit Jahren besitzen.

Die Filterleiste im neuen Capture One stammt unverkenntbar aus Media Pro. Wer die volle Bildverwaltung sucht, muss das Programm allerdings separat hinzukaufen. Media Pro kann mehrere Kataloge verwalten und erleichtert damit Austausch und Zusammenarbeit mit mehreren Mitarbeitern oder Geräten.

Hersteller Phase One hebt als Neuerung die verbesserte Reduzierung von Bildrauschen hervor, die bei hohen ISO-Werten für hohe Bildqualität sorgen soll. Ein verbessertes HDR-Werkzeug holt Details aus Tiefen und Lichtern hervor und erhöht damit den Dynamikumfang des Fotos. Die Funktion Klarheit soll mit Verstärkung lokaler Kontraste und Anpassung der Sättigung Dunst reduzieren und Fotos mehr Tiefe verleihen.

Capture One verhilft Fotos mit den Modulen HDR und Klarheit zu mehr Details.

Eine Stärke von Capture One ist das Tethered Shooting, also der direkte Bildtransfer von der Kamera in die Software im Studio. Die Unterstützung der Funktion hat Phase One auf neue Spiegelreflexkameras der Oberklasse erweitert. Objektivfehler korrigiert es mithilfe von Profilen.

Das Programm ist für Windows und Mac OS X zu einem Preis von 230 Euro erhältlich. Eine 60-Tage-Testversion steht zum Download bereit. Media Pro kostet 139 Euro.

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(akr)