Clearspeed-Coprozessor mit PCIe-Schnittstelle

Coprozessorkarten zur Beschleunigung mathematischer Berechnungen sind nun auch in PCI-Express-Ausführung zu haben und bringen neben Linux- auch Windows-Bibliotheken mit.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 61 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Die US-Firma Clearspeed liefert ihre Coprozessorkarten mit jeweils zwei CSX600-Chips nun außer in einer PCI-X- (Advance x620) auch in einer PCI Express-Version aus (Advance e620). Die Rechenleistung von rund 55 GFLOPS (bei doppelter Genauigkeit) und die Leistungsaufnahme von höchstens etwa 25 Watt sollen bei beiden Kartenversionen identisch sein, ebenso wie die Kapazität des lokalen Speichers von 1 GByte DDR2-SDRAM und der Einzelstückpreis von 8000 US-Dollar.

Manche aktuellen Server sind nicht mehr mit PCI-X-Steckplätzen ausgestattet, außerdem bietet PCIe potenziell höhere Datentransferraten. Wie viele PCIe-Lanes die Advance e620 genau nutzt, verrät die Clearspeed-Webseite bisher leider nicht, vom Aussehen her scheint sie aber einen PCIe-x8-Steckplatz zu belegen.

Neben der neuen Karte liefert Clearspeed nun auch die neue Version 2.5 der Programmierbibliothek CSXL, die neben 32- und 64-Bit-Versionen von x86-Linux auch 32-Bit-Windows (Windows XP ab Servicepack 2) unterstützt.

Clearspeed-Karten kommen beispielsweise im japanischen Tsubame-Cluster zum Einsatz. Neben der Steigerung der absoluten Rechenleistung betont Clearspeed auch, dass der Einsatz der Coporzessorkarten die energetische Effizienz von HPC-Systemen deutlich verbessern kann und belegt das mit einigen Benchmarks.

Zum Thema Coprozessoren siehe auch: