München und Berlin führen bei IT-Gründungen

Einer Untersuchung des BITKOM zufolge finden die meisten Gründungen von IT-Startups in München und Berlin statt. Auf den Plätzen drei und vier liegen das Rhein-Main-Gebiet und Hamburg.

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Von
  • Christian Kirsch

Mit 3,52 und 2,67 pro 10.000 Einwohner hatten die Metropolregionen München und Berlin in den Jahren 2008 bis 2011 die meisten IT-Gründungen in Deutschland vorzuweisen. Das ergibt sich aus einer Studie, die das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag des BITKOM e.V. durchführte. Betrachtet man die Bundesländer, liegt Hamburg mit 3,18 Gründungen pro 10.000 Einwohner auf dem ersten Platz, gefolgt von Berlin und Bremen. Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt bilden mit 0,97, 0,74 und 0,69 Gründungen pro 10.000 Einwohner die Schlusslichter.

Die meisten IT-Startups bezogen auf die Bevölkerungszahl wurden 2008 bis 2011 in den Regionen München, Hamburg und Berlin gegründet.

(Bild: bitkom.org)

Der überwiegende Teil deutscher IT-Gründungen beschäftigt sich mit Dienstleistungen und Software, die Hardware-Entwicklung macht lediglich vier Prozent aus. In diesem Bereich gibt es auch in Ostdeutschland einige lokale Gründerschwerpunkte, etwa um Frankfurt/Oder und Erfurt.

Im Durchschnitt benötigt ein IT-Start-up in den ersten vier Jahren seines Bestehens 700.000 Euro. Davon fallen 70.000 im Gründungsjahr an, auf das vierte Jahr entfallen 277.000 Euro. Zur Finanzierung nutzen die Firmen überwiegend die eigenen Umsatzerlöse. Auf Banken greifen im Gründungsjahr lediglich 6 Prozent zurück, und Wagniskapital setzen im gleichen Zeitraum 5 Prozent ein.

Einen Hochschulabschluss besitzen 52 Prozent der Gründer, 42 Prozent haben eine Berufsausbildung und 6 Prozent keinen Abschluss. Offenbar entstehen viele Start-ups nicht direkt nach dem Universitätsabschluss: Das Durchschnittsalter der Gründer liegt bei 38 Jahren, 81 Prozent sind über 26 Jahre alt. (ck)