Wirbel um Apples iPod

Der tragbare Musikspieler iPod kommt zur Zeit nicht aus den Schlagzeilen heraus.

vorlesen Druckansicht 454 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Beier

Der tragbare Musikspieler iPod kommt zur Zeit nicht aus den Schlagzeilen heraus. Frohlockte Apple Anfang des Jahres noch über 35 Millionen verkaufte Geräte, sieht sich das Unternehmen aus Cupertino jetzt einen Monat später wieder mal mit mehreren Klagen konfrontiert. So verlangt die Verbraucherschutzorganisation "Foundation for Taxpayer and Consumer Rights" in ihrer Klage, die sie bei einem Gericht in San Mateo eingereicht hat, dass Apple iPod nanos mit verkratztem Display auf Garantie austauscht. Bisher werden dafür 25 US-Dollar fällig. Bereits letzten Oktober hatte ein Amerikaner eine Klage wegen eines verkratzten Displays angestrengt .

Ein Mann aus Louisiana hat Apple mit der Begründung verklagt, dass das Design des iPod mangelhaft sei. Das Gerät spiele Musik viel zu laut ab, was zu Hörschäden führen könne. Er verlangt, dass Apple die Lautstärke des iPod in der Firmware begrenze, wie es das Unternehmen beispielsweise auch in den Modellen für einige europäische Länder tue. "The Who"-Gitarist Pete Townshend schlägt in die gleiche Kerbe: Auch er macht sich Gedanken über mögliche Hörschaden durch den iPod und andere Musikgeräte, wie Redding.com meldet.

Microsoft dürfte dies trotz der Dominanz des iPod freuen, verriet Microsoft-Gründer Bill Gates doch gerade erst, dass man in den nächsten Jahren von seinem Unternehmen und Partnern ein paar "ziemlich heiße Produkte" erwarten könne. Sie sollten billiger sein, sich einfacher mit dem Rechner verbinden lassen und besser mit Bildern und Videos umgehen. Was heute am Markt ist, hält Gates nicht für der Weisheit letzten Schluss.

Natürlich brodelt auch die Gerüchteküche rund um den iPod. Sie wird selten kalt, wenn es neue Apple-Produkte vorherzusagen gilt. So soll zum dreißigsten Geburtstag von Apple am 1. April neben einem iBook mit Intel-CPU ein Video-iPod das Licht der Welt erblicken , dessen Display die ganze Geräteoberseite einnimmt. Das Bedienrad soll per Software auf dem Display emuliert werden. Wie auch immer – Hauptsache, die Bedienung des iPod wird dadurch nicht komplizierter. Schließlich kommt Schauspieler Harrison Ford noch nicht einmal mit dem bisherigen iPod klar, wie er in einem Interview gestand. (adb)