Etwas weniger Bling-Bling bei Xing

Das von Burda begehrte Karriere-Netzwerk konnte seine Umsätze im dritten Quartal steigern, hat unterm Strich aber etwas weniger verdient als im Vorjahresquartal. Das Netzwerk zählt jetzt knapp 6 Millionen Mitglieder.

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Das soziale Netzwerk Xing hat im abgeschlossenen dritten Quartal trotz Umsatzsteigerung weniger verdient. Das Quartalsergebnis sei wegen geringerer Einnahmen aus Finanzgeschäften um 15 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gefallen, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 5,5 Millionen Euro 3 Prozent über Vorjahresniveau. Zugleich verzeichnete Xing ein Umsatzplus von 11 Prozent auf 18,3 Millionen Euro (Vorjahr: 16,6 Millionen Euro).

Den Löwenanteil des Umsatzes steuern die Nutzer mit ihren Abogebühren bei. Die Erlöse aus Abonnements stiegen um 6 Prozent auf knapp 12,1 Millionen Euro. Mit Werbung nahm Xing 1,36 Millionen Euro ein, das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (1,17 Millionen Euro). Der Geschäftsbereich Recruiting wuchs um 21 Prozent auf 3,69 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte im Quartal 196.000 neue Mitglieder gewinnen und hat zählt insgesamt 5,9 Millionen Nutzer, davon 770.000 zahlende Mitglieder.

Das Unternehmen schnitt damit etwas besser ab als erwartet. Auf den Aktienkurs dürfte dies keinen großen Einfluss haben. Dieser liegt seit dem Übernahmeangebot von Burda am 26. Oktober knapp unter den 44 Euro, die von der Verlagsgruppe geboten werden. Burda hält bereits 38,89 Prozent an Xing. Für den noch ausstehenden Anteil will der Verlag insgesamt rund 147 Millionen Euro auf den Tisch legen. (vbr)