Texas Instruments baut 1700 Arbeitsplätze ab

TI möchte die traditionelle Konzentration der Sparte für OMAP-Prozessoren auf die Mobilfunkindustrie aufgeben, da große Kunden zunehmend eigene Chips entwickelten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der US-Chiphersteller Texas Instruments baut weltweit 1700 Stellen ab. Man erwarte sich davon jährliche Einsparungen von 450 Millionen Dollar. Im laufenden Quartal versursachen die Restrukturierungen einmalige Kosten von 325 Millionen Dollar.

TI erklärte, die Entscheidung zum Arbeitsplatzabbau sei gefallen, da man den Bereich der OMAP-Prozessoren stärker auf Embedded-Lösungen mit langen Lebenszyklen ausrichten wolle. Die traditionelle Konzentration auf Lösungen für die Mobilfunkindustrie, die OMAP-Prozessoren für Smartphones und Tablets einsetzt, solle aufgegeben werden, da hier große Kunden zunehmend eigene Chips entwickelten.

Zuletzt musste TI einen Umsatzrückgang hinnehmen. Analog-Chips sorgen bei TI fast für die Hälfte des operativen Gewinns, der Umsatz legte hier im vergangenen Quartal um 18 Prozent zu. Im Mobilfunkgeschäft gab es dagegen einen Umsatzrückgang um 44 Prozent und operative Verluste. In den vergangen Wochen tauchten erneut Gerüchte auf, dass TI die OMAP-Sparte möglicherweise ganz abstoßen wolle. (jk)