Datenleck durch Laptop-Klau bei der NASA

Weil – wieder einmal – ein Rechner mit vertraulichen Daten abhanden gekommen ist, hat die NASA ihre Mitarbeiter angewiesen, die Festplatten von Mobil-PCs zu verschlüsseln. Im Zeitraum von drei Jahren kamen der Weltraumbehörde fast 50 Rechner abhanden.

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Von
  • Uli Ries

Aus dem Auto eines NASA-Mitarbeiters wurde ein Notebook gestohlen, auf dem tausende Daten von Mitarbeitern und Zulieferern gespeichert sind. Die Weltraumbehörde hat laut Reuters mitgeteilt, dass der geklaute Rechner zwar mit einem Passwort geschützt, die Festplatte jedoch nicht verschlüsselt war.

Wie viele Datensätze über Mitarbeiter und Zulieferer betroffen sind, ist derzeit nicht klar – laut dem Reuters-Bericht sind es "tausende". Die NASA hat ein spezialisiertes Beratungsunternehmen damit beauftragt, die von den Datenleck betroffenen Personen zu identifizieren und über den Vorfall zu informieren. Aufgrund der großen Datenmenge könne dies bis zu 60 Tage dauern, so die NASA.

Als Konsequenz hat die NASA ihre Mitarbeiter angewiesen, Festplatten in Geräten, mit denen kritische Daten verarbeitet werden, ab sofort in Gänze zu verschlüsseln (Full Disk Encryption, FDE). Dies soll bis zum 21. Dezember 2012 umgesetzt werden. Ab sofort gilt die Ordner, dass Mobil-PCs, auf denen unverschlüsselte vertrauliche Daten gespeichert sind, das NASA-Gelände nicht mehr verlassen dürfen.

Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art: Laut einem NASA-Bericht sind der Weltraumbehörde im Zeitraum von April 2009 bis April 2011 insgesamt 48 Rechner abhanden gekommen – auf vielen davon befanden sich vertrauliche Daten. Zuletzt kam es im Frühjahr zu einer ähnlichen Panne. Seinerzeit waren 2300 Mitarbeiter und Studenten betroffen

Update vom 16.11.2012, 12:10: Die Verschlüsselung der Geräte will die NASA bis zum 21. Dezember umsetzen, nicht – wie zuvor behauptet – bis zum 21. November. Die Angabe wurde im Artikel korrigiert. (rei)