OpenStreetMap lädt zur "Operation Cowboy"

Ende November veranstaltet OpenStreetMap das zweite globale Mapping-Event. Diesmal soll anhand von Luftbildern das oft lückenhafte Kartenmaterial der USA erweitert werden.

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Die OpenStreetMap-Community will am Wochenende vom 23.–25.11. ihren zweiten globalen "Mapathon" durchführen, diesmal unter dem Motto Operation Cowboy mit dem Fokus auf den USA. Auf lokalen Veranstaltungen, aber auch von zu Hause aus sollen dabei Luftbilder ausgewertet werden. Darauf aufbauend werde dann das Kartenmaterial für die Vereinigten Staaten ergänzt. Begleitet wird die Aktion vom offiziellen Twitter-Account und dem Hashtag #OPC2012.

Das Logo zur Aktion

(Bild: OpenStreetMap)

Ausgewählt wurde der Schwerpunkt wegen der vergleichsweise geringen Detaildichte des US-Materials. Bezogen auf die immense Fläche sei die dortige Community aber auch sehr klein. Da wiederum die dortige Infrastruktur der europäischen sehr ähnlich sei, könnten auch ausländische Anwender vieles identifizieren und klassifizieren. Sie sollen sich dabei auf besonders lückenhafte Gebiete konzentrieren und eventuell Bestandsdaten korrigieren. Dabei würden die Teilnehmer auch dazu animiert, über den "eigenen Kartenrand zu schauen".

Beim Aufruf zu der Veranstaltung weisen die Organisatoren darauf hin, dass sie sich der Risiken bewusst sind, die die Kartierung anhand von Luftbildern aufwerfe. Bei kommerziellen Kartenportalen sei die fehlerhafte Deutung von Luftaufnahmen eine nicht unwesentliche Fehlerquelle. Deswegen gebe man dem Besuch vor Ort ganz klar den Vorzug. Das im Rahmen dieses Projekts eingearbeitete Kartenmaterial könne in Zukunft kontinuierlich verbessert werden und gerade das mache dieses Crowdsourcing-Projekt aus. (mho)