Bericht: Verbraucherschützer kritisieren Kinder-Websites

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich Seiten mit Kinderspielen im Internet angesehen und bei mehr als der Häfte Unterlassungsverfahren eingeleitet.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter Siering

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat sich Web-Seiten mit Kinderspielen angesehen und bei mehr als der Häfte Unterlassungsverfahren eingeleitet, berichtet der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. 52 Angebote für Kinder hatte die Untersuchung berücksichtigt, bei 29 leiteten die Datenschützer Verfahren ein. Sie bemängelten, dass die Sites Werbung und redaktionelle Inhalte nicht klar genug trennen. Besondere Kritik ernteten die Betreiber, wenn sie mit Spielen die jungen Besucher auf Unternehmensseiten umleiten oder per Quiz die Handy-Rufnummern absammeln, um ihnen kostenpflichtige Abonnements anzudrehen.

"Es ist schon erschreckend, wie hemmungslos manche Anbieter die Unerfahrenheit von Kindern für Geschäfte ausnutzen“, zitiert der Spiegel den VZBV-Vorstand Gerd Billen. Die Verbraucherschützer fordern die Betreiber auf, Werbung zur Refinanzierung der Seiten mit Augenmaß einzusetzen. Die Forderungen sind nicht neu. Bereits im März 2010 hatte sich der VZBV Spiele-Sites für Kinder angesehen, ähnliche Beobachtungen gemacht und Abmahnungen verschickt. (ps)