Nvidias Kepler-GPUs nicht vollständig zu DirectX 11.1 kompatibel
Nvidias 28-nm-GPUs sind doch nicht vollständig zu DirectX 11.1 kompatibel. Dies bestätigte die Firma in einer Email.
Nvidias aktuelle 28-Nanometer-GPUs, die auf Grafikkarten der GeForce-600-Serie sitzen, unterstützen entgegen des bisherigen Kenntnisstandes nur bestimmte Funktionen von Microsofts Programmierschnittstelle DirectX 11.1. Dies geht nun aus einer Antwort Nvidias auf eine Anfrage von c't hervor.
Unter Windows 8 laufen die Grafikkarten daher lediglich unter dem Feature-Level 11_0. Nvidia suggeriert an mehreren Stellen allerdings eine vollständige Unterstützung von DirectX 11.1 – das steht etwa im Treiber und in korrigierten Changelogs. So ist in der Dokumentation zum Treiber 301.42 zu lesen: "GeForce 600 series: The NVIDIA Control Panel incorrectly reports DirectX support as DirectX 11.0 instead of DirectX 11.1."
Kepler-GPUs beherrschen laut Nvidia beispielsweise nicht die fürs 2D-Rendering gedachte Funktion Target-Independent Rasterization. Außerdem unterstützten sie unter anderem keine Unordered Access Views (UAV) außerhalb von Pixel-Shader-Abschnitten.
DirectX-11.1-Funktionen von Kepler-GPUs | |
Unterstützt | nicht unterstützt |
Partial constant buffer updates | Target-Independent Rasterization (2D-Rendering) |
Logic operations in the Output Merger | 16xMSAA Rasterization (2D-Rendering) |
16bpp rendering | Orthogonal Line Rendering Mode |
UAV-only rendering | UAV in non-pixel-shader stages |
Partial clears | |
Large constant buffers |
(mfi)