Globalfoundries ernennt Chef der neuen US-Fab

Rutger Wijburg, Leiter des Dresdner Werkes des Chip-Auftragsfertigers Globalfoundries, führt ab sofort auch den Standort Malta im US-Bundesstaat New York.

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Der weltweit zweitgrößte Chip-Auftragsfertiger Globalfoundries hat den bisherigen Chef seines Dresdner Werks auch zum Leiter der neuen Fab im US-Bundesstaat New York berufen. Der Niederländer Rutger Wijburg führt Globalfoundries Dresden erst seit 2011, zuvor war er für den niederländischen Konzern NXP tätig. Ab sofort ist Wijburg auch für die Fab 8 und somit für die gesamte High-End-Fertigung von Globalfoundries verantwortlich. Er wird seine Arbeitszeit zwischen Dresden und Malta in (US-Bundesstaat New York) aufteilen.

Während in Dresden 45-, 32- und 28-nm-Chips produziert werden, darunter viele auf SOI-Wafern für AMD, sollen die 20-Nanometer-Produktion und die bereits für 2014 angekündigte 14-nm-Technik zunächst in den USA starten.

Über die auf den Kaimaninseln ansässige West Coast Hitech L. P. gehört Globalfoundries der Firma Advanced Technology Investment Company (ATIC), deren Eigner wiederum der Staatsfonds Mubadala aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist. ATIC erwartet, dass Globalfoundries 2015 erstmals profitabel wirtschaftet, und erwägt dann einen Börsengang.

Außer den Fabs 1 (Dresden) und 8 (Malta/USA) besitzt Globalfoundries noch in Singapur die Fab 7 für 300-mm-Wafer sowie die Fabs 2, 3/5, 3E und 6 für Siliziumscheiben mit 20 Zentimetern Durchmesser. Das Projekt einer Fertigungsstätte in den Vereinigten Arabischen Emiraten scheint zurzeit zu ruhen. (ciw)