USA: PSP und PS2 schlagen PS3 im Weihnachtsgeschäft

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im traditionell starken Weihnachtsgeschäft in den USA rund 3,9 Millionen Spielekonsolen absetzen können. Zwischen dem 23. November und dem 31. Dezember seien 1,4 Millionen Geräte vom Typ Playstation Portable (PSP) sowie 1,3 Millionen Exemplare der nunmehr seit sieben Jahren auf dem Markt befindlichen Playstation 2 (PS2) verkauft worden, teilte Sony am heutigen Montag mit. Vom aktuellen Modell Playstation 3 (PS3) gingen im US-Weihnachtsgeschäft Unternehmensangaben zufolge 1,2 Millionen Exemplare über den Ladentisch.

Jack Tretton, CEO von Sony Computer Entertainment America (SCEA), zeigte sich zufrieden mit den Verkaufszahlen. "Die Marke Playstation hat das Jahr 2007 stark beendet und startet mit Schwung ins neue Jahr." Vor dem Hintergrund des offenbar entschiedenen HD-Disc-Format-Krieges beeilte sich Tretton zudem darauf hinzuweisen, dass die Position von Blu-ray als führendes High-Definition-Medium für Spiele und Filme mit den starken PS3-Absätzen gestützt werde. Der Hollywood-Konzern Warner Bros. hatte am Wochenende erklärt, Filme im hochaufgelösten Format künftig nur noch auf Blu-ray Disc zu veröffentlichen.

Sony kündigte zudem an, dass Besitzer der neuen PSP Slim & Light ab Ende Januar den VoIP-Dienst Skype nutzen können. Voraussetzungen sind ein Firmwareupdate, eine über die WLAN-Funktion der PSP hergestellte Internetverbindung sowie ein Skype-kompatibles Headset. Nicht genutzt werden kann der Skype-Dienst laut Sony Computer Entertainment jedoch mit früheren PSP-Modellen. Sony reagiert damit insbesondere auf den Erfolg des Wettbewerbers Nintendo, der mit seiner Wii-Konsole und dem Nintendo DS großen Erfolg hat. Nintendo bietet in zwei Pokémon-Spielen eine VoIP-Software an, mit der man über das Internet sprechen kann. (pmz)