Valve plant Steam-Konsole fürs Wohnzimmer

Ein geschlossenes PC-System mit TV-Anschluss soll Steam-Spiele ins Wohnzimmer bringen. Andere PC-Hersteller sollen folgen.

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Der Big Picture Modus öffnet Steam den Weg ins Wohnzimmer, passende PC-Plattformen sollen folgen.

Der Online-Spieleanbieter Valve Software plant offenbar, im kommenden Jahr eine Hardware-Konsole für seinen Online-Dienst Steam anzubieten. Wie das Online-Magazin Kotaku mit Berufung auf ein Interview mit Valve-Chef Gabe Newell schreibt, sei der kürzlich veröffentlichte "Big Picture Modus", mit dem man die Steam-Nutzeroberfläche per Gamepad bedienen kann, ein größerer Erfolg als erwartet. Valve selbst will im kommenden Jahr eine Konsolen-Hardware mit Steam auf den Markt bringen. Dabei soll es sich um eine geschlossene PC-Umgebung handeln. Ob das System auf Windows, Mac OS X oder Linux basiert, für das sich derzeit ein Steam-Client im Beta-Test befindet, sagte Newell nicht. Jedoch werde Valve nicht der einzige Anbieter bleiben. Andere PC-Hersteller planten laut Newell ebenfalls, wohnzimmertaugliche Steam-PCs zu veröffentlichen.

Steam gehört mit über 50 Millionen registrierten Nutzern und über 1700 Titeln zu den weltweit größten Online-Anbietern von Download-Spielen. Seit Oktober bietet Steam neben Spielen auch Anwendungs-Software an. Im November waren erstmals 6 Millionen Spieler gleichzeitig bei dem Dienst angemeldet. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte Valve allerdings im September abgemahnt, weil der US-Anbieter seinen Kunden allzu rigide Nutzungsbedingungen aufzwingen würde. (hag)