ITnT-Messe als Startsignal für HSUPA-Wettbewerb in Österreich

Die österreichischen Mobilfunk-Netzbetreiber T-Mobile Austria und 3 haben anlässlich der in dieser Woche in Wien stattfindenden IT-Messe mit dem Rollout des UMTS-Upload-Beschleunigers HSUPA in ihren Netzen begonnen.

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Die österreichischen Mobilfunk-Netzbetreiber T-Mobile Austria und 3 haben anlässlich der in dieser Woche in Wien stattfindenden IKT-Messe ITnT mit dem Rollout von HSUPA (High Speed Upload Packet Access) in ihren UMTS-Netzen begonnen. Während das bereits verfügbare HSDPA schnelleren Download von Daten ermöglich, beschleunigt HSUPA den Upload. In der ersten Ausbaustufe sind bis zu 1,4 MBit pro Sekunde möglich.

Beide Anbieter demonstrieren HSUPA auf der Messe und nutzen dafür ihr normales Mobilfunknetz und keine speziellen Demonstrationseinrichtungen. T-Mobile hat nach eigenen Angaben bereits ganz Wien mit HSUPA versorgt, bis zum dritten Quartal soll HSUPA österreichweit überall dort angeboten werden, wo jetzt schon HSDPA verfügbar ist. Das umfasst alle Orte mit mehr als 4.000 Einwohnern. 3 will HSUPA bis zum zweiten Quartal "fast österreichweit" einführen.

Auch passende Endgeräte werden auf der ITnT gezeigt. Beide Netzbetreiber haben bereits das Huawei-Modem E270 im Angebot, wobei jedoch laut T-Mobile die HSUPA-fähige Firmware vom Hersteller noch nicht freigegeben ist. Diese Freigabe wird für das zweite Quartal erwartet, sodass die Geräte dann per Firmwareupdate HSUPA-fähig gemacht werden können. T-Mobile plant, das Nachfolgemodell E272 sowie eine HSUPA-Datenkarte eines noch nicht genannten Herstellers ins Programm zu nehmen. Bei 3 steht im Frühling das Huawei-Modem E170 sowie ein WLAN-Router desselben Herstellers mit der Bezeichnung B970 an. Dieses Gerät verfügt über eine externe Antenne, vier LAN-Ports, einen USB-Anschluss und kann bis zu 32 Clients per WLAN anbinden.

Bisher bietet in Österreich nur Mobilkom Austria HSUPA in ihrem Netz an. Es ist überall dort nutzbar, wo auch HSDPA verfügbar ist. Damit wird eine Bevölkerungsabdeckung von über 80 Prozent erreicht. Auch HSUPA-Modems hat die Mobilkom schon im Portfolio. Der Marktführer ist auf der ITnT seit dem vergangenen Jahr nicht mehr vertreten. Ein Zusammenhang mit dem Wechsel des ITnT-Veranstalters Reed Exhibitions von der Mobilkom zu T-Mobile wurde nicht bestätigt.

Der vierte Netzbetreiber, One, stellt ebenfalls nicht auf der ITnT aus. One hat HSUPA bereits in einzelnen Node-Bs installiert und wird den schnellen Upload im Verlauf des Jahres "kapazitätsgetrieben" dort bereitstellen, wo größere Upload-Mengen im Netz verzeichnet werden. HSUPA-Endgeräte vertreibt One derzeit noch nicht. (Daniel AJ Sokolov) / (pmz)