Plexxi will Switch-Technik virtualisieren

Das Start-up möchte Geräte in Rechenzentren In Software abbilden, um sie effizienter zu machen.

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"In den Tiefen der Cloud geht enorm viel Energie verloren – nicht nur bei der Technik, sondern auch bei den Mitarbeitern", sagt David Husak, Chef des Netzwerk-Start-ups Plexxi. Die Firma aus Cambridge, Massachusetts, will mit ihrem Software-basierten Ansatz ein Gegengewicht zu immer komplexer und starrer werdenden Infrastrukturen in Rechenzentren liefern, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Geht es nach dem jungen Unternehmen, sinken die Kosten für Betreiber, weil sie ihre Ressourcen künftig einfacher managen können.

Plexxi hat dazu einen eigenen Netzwerk-Switch entwickelt, der mit der traditionellen Internet-Architektur bricht. Normale Switches "reden" mit anderen Switches, um unterschiedliche Netzwerksegmente miteinander zu verbinden. Diese Mehrfachstruktur, bei der Switches mit anderen Switches verhandeln müssen, damit zwei Server untereinander Informationen austauschen können, sorge für unnötigen Overhead, sagt Husak. "Wir nähern uns dem Ende der Fahnenstange, was Wirtschaftlichkeit, Energieeinsparmöglichkeiten und operative Effizienz beim Bau solcher Netzwerke anbetrifft."

Statt den Netzwerkverkehr über mehrere Schichten zu befördern, kommunizieren die Plexxi-Geräte direkt miteinander über Glasfaserverbindungen. Glasfaser-Switches zur Abwicklung von Rechenzentrumsverkehren sollen konventionelle Internetknoten ersetzen. Die Plexxi-Produktlinie umfasst außerdem ein Software-Kontrollsystem, das Administratoren erlaubt, Netzwerkgeräte zu virtualisieren. Das heißt, dass es nicht mehr notwendig ist, zu wissen, wo physische Subnetzwerke liegen, um verschiedenen Anwendungen Bandbreite zuzuordnen oder Verwaltungsaufgaben zu automatisieren. Stattdessen erscheinen die vorhandenen Switches als Ressourcenpool und die Software kann dann ermitteln, wie man dieses Angebot am besten einsetzt, um die gewünschten Aufgaben zu erledigen.

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(bsc)