Oracle baut sein No-SQL-Portfolio aus

Oracle erweitert seine Nicht-nur-SQL-Produkte: Version 2.0 der NoSQL Database steht zum Download bereit und spricht jetzt auch C, die Big-Data-Appliance wurde aufgerüstet.

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Von
  • Jürgen Seeger

Große Datenmengen und unstrukturierte Daten wie sie beispielsweise in sozialen Netzwerken erzeugt werden sind die Domäne von NoSQL-Datenbanken. Das "No" steht dabei nicht für "Nein", sondern für "not only". Auch der Oracle-Konzern wollte sich diesem Trend nicht entziehen und stellte im Oktober 2011 auf seiner Open-World-Konferenz in San Francisco eine "NoSQL Datenbank" vor. Diese verarbeitet Schlüssel-Wert-Paare, kann mit Apache Hadoop zusammenspielen und ist über eine Java- sowie seit der neuen Version eine C-API ansprechbar.

Version 2.0 soll schneller geworden sein, vor allem wenn es um das Ausliefern großer Objekte wie Bilder geht, und verfügt über eine bessere Verwaltung von Speicher und Rechenzeit. Sowohl die Anbindung an Oracles relationale Datenbank als auch die an Hadoop soll sich verbessert haben. Bei Hadoop handelt es sich um eine Software zur parallelen Verarbeitung von Aufgaben nach dem Map-Reduce-Verfahren, ,

Oracle NoSQL Database 2.0 steht ab sofort zum Download zur Verfügung, Oracle bietet dafür seinen kostenpflichtigen Enterprise-Class-Support an.

Zeitgleich kündigte der Konzern seine Big Data Appliance X3-2 und die Enhanced Big Data Connectors an. Die Big Data Appliance ist mit 8-core Xeon-CPUs (E5-2600) ausgerüstet. Darauf läuft die aktuelle Cloudera-Distribution mit Apache Hadoop, dem Cloudera Manager nebst einem Plug-in für den Oracle Enterprise Manager für Big Data Appliances sowie NoSQL Database 2.0 (Comunity Edition).

Die Enhanced Big Data Connectors sollen unter anderem schnelle Abfragen von Hadoop-Daten aus Oracle-Datenbanken heraus ermöglichen sowie die Zugriffsmöglichkeiten für die Statistik- und Visualisierungssprache R verbessern. (js)