CES

Sony zeigt Nahfunk-Alternative

Geräte, die mit der Technik TransferJet ausgestattet sind, nehmen bei Berührung automatisch miteinander Kontakt auf.

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Von
  • Erich Bonnert

Mit einer eigenen kabellosen Übertragungstechnik für kurze Abstände namens TransferJet lässt Sony seine Kameras und Handys die gespeicherten Fotos und Videos direkt auf einen PC kopieren. Sobald sich derart ausgestattete Geräte berühren, stellt das TransferJet-System eine Verbindung her, und die Dateien werden mit bis zu 375 MBit/s übertragen, gab Sony an. Die Brutto-Datenrate beträgt 560 MBit/s und die maximale Entfernung nur 30 mm. Ein manuelles Pairing wie bei Bluetooth oder ein Authentifizieren wie bei WLAN ist nicht nötig, aber einzelne Geräte lassen sich laut Sony untereinander registrieren. Dann kommunizieren nur diese Geräte miteinander, und Fremden wird der Zugriff auf die Daten verweigert. Details über den Registriervorgang führt Sony nicht auf.

Mit seiner niedrigen Sendeleistung von nur –70 dBm/MHz und der hohen Geschwindigkeit erinnert TransferJet an die Ultra-Wideband-Technik, während das berührungsabhängige Kopplungsverfahren Anleihen bei der unter anderem von Philips propagierten Near Field Communication nimmt. Störungen mit anderen Funksystemen oder auch anderen TransferJet-Gerät im selben Raum sind angesichts der geringen Sendeleistung sowie der extrem kurzen Reichweite kaum zu erwarten. Erste Prototypen mit TransferJet-Chips zeigt Sony auf der CES. Ob und wann Produkte mit TransferJet-Schnittstelle auf den Markt kommen, wollte das Unternehmen nicht angeben. (Erich Bonnert) / (anw)