Autofahrer vertrauen in puncto Sicherheit auf Fahrerassistenzsysteme

Neun von zehn Autofahrern befürworten den aktiven Eingriff der Helfersysteme in die Fahrzeuglenkung, etwa um Autos von Geisterfahrern zu stoppen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM

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Von
  • Florian Pillau

Dies ist ein (noch) seltenes Beispiel für Augmented Reality. Diese Form der Assistenz muss vom Fahrer wahrgenommen werden. Doch auch vom Fahrer unbemerkt arbeitende Assistenzsysteme werden weithin akzeptiert.

(Bild: BMW AG)

Autofahrer glauben mehrheitlich, dass Fahrerassistenzsysteme die Sicherheit verbessern. Neun von zehn befürworten den aktiven Eingriff der Helfersysteme in die Fahrzeuglenkung, etwa um Autos von Geisterfahrern zu stoppen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1000 Personen im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM. "Informationstechnologie ist ein zentraler Baustein moderner Autos und kann die Fahrzeugsicherheit weiter deutlich erhöhen", sagt Dr. Christian P. Illek vom BITKOM-Hauptvorstand. "Für viele Autofahrer gehören Fahrerassistenzsysteme, die auch aktiv in die Fahrweise eingreifen, zu einem sicheren Auto wie der Airbag." Auch selbstfahrenden Autos stehen viele Autofahrer positiv gegenüber. Knapp jeder Zweite (49 Prozent) vertraut der Technik, die Fahrzeuge selbstständig steuert. Jeder Dritte (33 Prozent) spricht sich sogar für die Zulassung in Deutschland aus, wie sie in einigen US-amerikanischen Bundesstaaten bereits existiert.

Auch fahrerlosen Autos, wie diesem autonom fahrenden Audi TT, wird vertraut.

Von dem Einsatz moderner Technik im Auto erwarten die Fahrer nicht nur eine erhöhte Sicherheit. Über 80 Prozent wünschen sich auch mehr Unterhaltung als nur Musik aus dem Radio. Autofahrer und Beifahrer wünschen sich auch den Zugriff auf Online-Services im Fahrzeug. Am begehrtesten sind dabei Online-Stau- und Radar-Warner. Über 80 Prozent der Bundesbürger wünschen sich entsprechende Online-Dienste.

Bisher nutzen sie nur wenige: Nicht einmal jeder zwölfte Autofahrer hat Zugriff auf einen Online-Stauwarner im Auto. Auch Karten- und Wetterdienste aus dem Internet würden viele Autofahrer gerne nutzen. Für jeden Zweiten sind außerdem die Integration des Smartphones und die Steuerung von Multimediafunktionen per Sprache wichtig. Bisher nutzen weniger als 7 Prozent entsprechende Internet- und Multimediafunktionen. Illek: "Smartphones haben die Nutzung des Internets mobil gemacht. Der bequeme Zugang zu Online-Informationen wird in den meisten Autos aber noch vermisst."

Die Angaben zur Nutzung von Online-Services im Auto basieren auf einer Befragung von 1004 Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Die Umfrage wurde von Aris im Auftrag des BITKOM durchgeführt. (fpi)