CES

Weitere Modelle für das Nikon-1-System

Mit Produktpflege in Form der Nikon 1 J3 und der Nikon 1 S1, die unterhalb der V- und J-Serie zu finden ist, erweitert Nikon ihr Systemkamera-Angebot. Auch die Objektivpalette wird um zwei Zoom-Objektive erweitert.

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Von
  • Thomas Hoffmann

Nikon 1 J3 mit Kit-Objektiv 1 Nikkor 10-30

(Bild: Nikon)

Nikon erweitert das Sortiment an Nikon-1-Sytemkameras und stellt auf der CES zwei weitere Modelle der kompakten Spiegellosen vor. Modellpflege gibt es bei der Nikon 1 J3, während die abgespeckte Nikon 1 S1 neue Käuferschichten erschließen soll: Hobbyfotografen die ein Upgrade ihrer Kompaktkamera in Betracht ziehen.

Beide Kameras erhalten den Bildprozessor des aktuellen Topmodells Nikon 1 V2. Der Expeed 3a soll in Verbindung mit dem elektronischen Verschluss (Belichtungszeit 1/16.000 bis 30 s) der Nikon 1 für eine Serienbildrate von 15 Bildern pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus und bis zu 60 Bildern bei manuellem Fokus sorgen. Der Hybrid-Autofokus soll nach Aussage von Nikon besonders schnell reagieren. Motivabhängig kommen hier entweder 75 Phasenfokusmessfelder zum Einsatz oder die Kontrasterkennung mit 135 Feldern sorgt für eine scharfe Aufnahme.

Nikon 1 J3 (7 Bilder)

(Bild: Nikon)

Filme zeichnen beide Kameras in Full-HD mit 60 Halbbildern auf, die Kamera erlaubt hier die volle Kontrolle über Belichtungszeit und Blende. Die Bewegtbilder landen H.264 komprimiert auf der Speicherkarte.

Nikon 1 S1 mit Kit-Objektiv 1 Nikkor 10-30

(Bild: Nikon)

Die Sensoren der J3 und S1 sind wie gehabt im CX-Format (1"-Diagonale, Cropfaktor 2,7) und bieten einen ISO-Bereich von ISO 100–6400. Die J3 erhält den Sensor des Topmodells V2 mit einer Auflösung von 14 Megapixeln, die S1 muss sich mit 10 Megapixeln zufrieden geben. Abstriche werden Käufer auch beim Gehäusematerial machen müssen. Während die Oberfläche der J3 aus Aluminium gefertigt ist, besteht sie beim Einsteigermodell aus Plastik. Diese Orientierung an kostenorientierte Aufsteiger setzt sich bei der Bedienung fort. Nikon verzichtet auf ein Einstellrad, sodass Belichtungs- und ISO-Einstellungen über das Menü gewählt werden müssen. Die Abgrenzung zu den besseren Modellen zeigt sich auch bei der Display-Auflösung: Auf jeweils drei Zoll Bilddiagonale zeigt das LC-Display der J3 921.000 Subpixel, das der S1 mit 460.000 Subpixeln nur halb soviel.

Nikon 1 S1 (7 Bilder)

(Bild: Nikon)

Für den nächsten Badeurlaub hält Nikon zusätzlich ein Unterwassergehäuse (WP-N2) bereit. Beide Kameras sollen mit einem Standardobjektiv (10-30 mm) hineinpassen und so Aufnahmen bis in 40 Meter Tiefe machen.

Die Systemkameras sollen ab Februar im Handel erhältlich sein. Die Nikon 1 J3 soll in einer von fünf Farben (Weiß, Schwarz, Silber, Rot, Beige) zusammen mit passendem Kit-Objektiv (1 Nikkor VR 10-30) 650 Euro kosten. Die S1 (Weiß, Schwarz, Pink, Rot, Khaki) soll – ebenfalls mit Kit-Objektiv (1 Nikkor 11-27,5) 520 Euro kosten.

Das ab Mitte Februar erhältliche Unterwassergehäuse WP-N2 soll für 800 Euro den Besitzer wechseln.

Objektive

Mit den beiden Zoom-Objektive erweitert sich das Angebot für das Nikon-1-System auf acht.

(Bild: Nikon)

Mit zwei Objektiven erweitert Nikon das Line-Up für die Nikon 1 auf mittlerweile acht. Das 1 Nikkor VR 10–100 f/4–5.6 deckt einen Brennweitenbereich von kleinbildäquivalenten 27–270 Millimetern ab und soll dank integrierter Bildstabilisierung auch bei langen Brennweiten für unverwackelte Aufnahmen sorgen.

Ebenso stabilisiert ist das Weitwinkel-Zoom 1 Nikkor VR 6,7–13 f/3.5–5.6 mit einem maximalen Bildwinkel von 100°. Hier liegt die vergleichbare Kleinbildbrennweite zwischen 18–35 Millimetern.

Beide Objektive sollen durch vergütete Gläser und asphärische Linsen für eine verzeichnungsfreie, hochauflösende Abbildungsleistung sorgen.

Beide Zoom-Objektive sollen ab März im Handel sein. Das 1 Nikkor 10–100 für 540 Euro und das 1 Nikkor 6,7–13 für 520 Euro. (tho)