CES

3-Farben-3D-Drucker von 3D Systems

3D-Drucker gibt es auch auf der CES zu sehen: Der Konzern 3D Systems stellt mit dem CubeX in drei Varianten seine neue Maschine für den Endverbraucher vor – das Spitzenmodell druckt mit drei Materialien parallel, wird aber manchen bekannt vorkommen.

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Von
  • Peter König

Der neue 3D-Drucker CubeX von 3D Systems sieht seinem Vorgänger, dem der Hersteller noch auf der Euromold im November einen eigenen Shop am Rande der Messe widmete, kaum ähnlich. Wer sich ein wenig in der Szene auskennt, den erinnert der "neue", auf der CES in Las Vegas vorgestellte 3D-Drucker hingegen frappierend an das bereits etwas betagte Modell 3D Touch des Herstellers Bits from Bytes. Diese Firma wurde bereits vor einiger Zeit vom Konzern 3D Systems übernommen und hat schon länger keine neuen Maschinen mehr auf den Markt gebracht.

Druckt dreidimensionale Objekte in bis zu drei Farben und in der Größe eines Basketballs: der CubeX von 3D Systems wurde auf der CES vorgestellt.

(Bild: cubify.com)

Ganz wie der ältere 3D Touch ist auch der neue CubeX wahlweise mit einem, zwei oder drei Extrudern zu haben. Durch diese drückt die Maschine erhitzten und dadurch plastisch verformbaren Kunststoff wie bei einer Heißklebepistole und baut daraus schichtweise das Modell auf. Die Größe des Bauraums und damit die maximalen Abmessungen für Druckobjekte gibt 3D Systems für den CubeX mit 27,5 cm × 26,5 cm × 24 cm an. Der 3D-Drucker soll wahlweise mit einer horizontalen Schichtdicke von 0,12, 0,25 oder 0,5 Millimetern drucken, was auch der 3D Touch schon hinbekam.

In zwei Punkten unterscheidet sich der CubeX aber von seinem offensichtlichen Vorgänger: Zum einen soll er sein Plastikdraht-Rohmaterial (ABS oder PLA) nicht von offenen Rollen abspulen, sondern aus geschlossenen Kassetten, wie der erste Cube. Zum anderen wirbt 3D Systems damit, dass der CubeX "Teile von der Größe eines Basketballs bis zu zweimal schneller und in höherer Auflösung" drucken soll als andere Maschinen in seiner Klasse – im c't-Vergleichstest von sieben 3D-Druckern erwies sich der 3D Touch als die langsamste Maschine im Feld. Offenbar steckt neue Technik im alten Chassis.

Der 3D-Drucker CubeX lässt sich bereits über die Seite Cubify.com vorbestellen. Dort kostet die einfachste Ausführung 2157 US-Dollar, die Duo-Variante mit dem Doppelkopf 2811 US-Dollar und das Flaggschiff mit drei Druckköpfen 3465 US-Dollar. Diese Preise sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da bei Lieferung nach Europa in der Regel noch einige hundert Euro für Versandkosten, Zoll und Steuer anfallen.

[Update 07.01.2013, 19:17:] Der Hersteller hat offenbar auch sein klassisches Cube-Modell leicht überarbeitet. Dieses kann nun wahlweise mit PLA oder ABS drucken, soll schneller und genauer arbeiten. Zusammen mit vier Materialkassetten ist es laut Blog des Herstellers für 1299 US-Dollar zu haben; der Shop auf Cubify.com schreibt allerdings 1569 US-Dollar auf das Preisschild. (pek)