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Fujifilms Retro-Digitalkameras: X20 löst X10 ab

Auch Fujifilms retro-gestylte edelkompakte Digitalkamera X10 bekommt ein Modellpflege-Update. Die Änderungen betreffen hauptsächlich das Innenleben, aber auch der optische Sucher wurde aufgewertet. Der blendet nun digitale Aufnahmeinformationen ein.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn

Die X20 in schwarz/silber und durchgehend schwarz

(Bild: Fujifilm)

Klassisch anmutendes Metall-Chassis im Retro-Look, lichtstarkes 4-fach-Zoom (28-112mm KB-äq., f2 - f/2.8) und 2/3''-Sensor – auch bei dem jetzt von Fujifilm angekündigten Nachfolger X20 der X10-Digitalkamera ändert sich wenig an den Kern-Features des Vorgängermodells. Neu bei der X20 sind vor allem der X-Trans CMOS II-Sensor, der höher getaktete EXR Prozessor II, aber auch ein neuer optischer Sucher, in den Fujifilm nun ein zusätzliches LCD-Element eingebaut hat. Dies blendet – ähnlich wie bei der X100 beziehungsweise X100s – Aufnahmeinformationen wie etwa die Verschlusszeit, Blende und ISO direkt in das Sucherbild ein, so der Kamerahersteller. Dabei passe der Sucher die farbliche Darstellung dieser Parameter automatisch an das Motiv und die Aufnahmebedingungen an. Bei Tageslicht werde die Information in Schwarz angezeigt, beim Fotografieren in dunkler Umgebung wechsle die Farbe zugunsten einer besseren Lesbarkeit automatisch auf Grün.

Rückseite und Display der X20

(Bild: Fujifilm)

Auch in der X20 arbeitet nun Fujifilms neuer X-Trans CMOS II-Sensor – hier in 2/3''-Größe und mit 12 Megapixeln. Dadurch liegt die X20 bei einigen Features auf Augenhöhe mit der Festbrennweiten-Schwester X100s – etwa beim Hybrid-Autofokus, der je nach Situation einen Phasen- oder einen Kontrast-Autofokus verwendet.

Beim Phasen-Autofokus werden auf dem neu entwickelten X-Trans CMOS II Sensor einige Pixel genutzt, um eine Berechnung der Phasendifferenz durchzuführen. Anders als beim Kontrast-Autofokus, der die Fokussierung kontinuierlich anpasst, bis der maximale Kontrast erkannt wird, ermittele der Phasen-Autofokus sofort die optimale Fokuseinstellung, schreibt Fujifilm. Dabei verwende der Hybrid-Autofokus der X20 je nach Situation und Motiv automatisch entweder den schnellen Phasen- oder den Kontrast-Autofokus. Unter optimalen Umständen dauere damit das Scharfstellen nur 0,06 Sekunden.

Wie die X100s ist die X20 außerdem mit einer Fokus Peaking-Funktion zum exakten Fokussieren ausgestattet. Beim manuellen Scharfstellen werden die Kontrastkanten farbig hervorgehoben.

Die Oberseite der X20

(Bild: Fujifilm)

In der X20 arbeitet der ebenfalls neue EXR Prozessor II mit erhöhter Taktfrequenz, wodurch sich die Leistung im Vergleich zur Vorgängergeneration laut Fujifilm verdoppelt. Die Kamera reagiere deshalb auch schneller auf Eingaben, die Einschaltzeit reduziere sich zudem auf zirka 0,5 Sekunden. Auch seien Serienbilder mit bis zu zwölf Bildern pro Sekunde möglich.

Zudem optimiere der Prozessor die Bildqualität weiter, "indem er typische Abbildungsfehler wie chromatische Aberrationen oder Beugungsunschärfe automatisch aus dem Bild heraus rechnet". Dadurch verbessere sich das Rauschverhalten im Vergleich zur X10 um mehr als 30 Prozent, so der Kamerahersteller.

Die X20 soll ab Februar 2013 zum UVP von 550 Euro lieferbar sein. (keh)