Washington verbietet Simsen während der Fahrt

Ab 1. Januar 2008 ist in Washington als erstem der US-Bundesstaaten die Texteingabe während der Fahrt verboten.

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In Deutschland ist die Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt schon seit geraumer Zeit verboten. Die Gouverneurin des US-Bundesstaates Washington, Christine Gregoire, hat nun ein Gesetz (PDF-Datei) unterzeichnet, das ab Anfang 2008 die Texteingabe während der Fahrt verbietet. "Würden Sie während der Fahrt eine Zeitung oder ein Buch lesen", fragte Gregoire, und beantwortete ihre Frage gleich mit einem Nein. "Also warum wollen Sie dann einen Text schreiben?"

In einigen amerikanischen Staaten ist bereits das Telefonieren während der Fahrt verboten, sofern kein Headset benutzt wird. Das Verbot der Texteingabe, in den USA als DWT (driving while texting) bezeichnet, ist jedoch ein Novum. Ertappte Fahrer müssen mit einem Bußgeld von 101 US-Dollar rechnen, auch das Telefonieren während der Fahrt wird in Washington kommendes Jahr verboten. New Jersey arbeitet laut einem Bericht US-amerikanischer Medien ebenfalls an einem entsprechenden Gesetz, das Bußgeld soll dabei sogar 250 US-Dollar betragen.

Das Verbot in Deutschland beschränkt sich ebenfalls nicht auf das Telefonieren. Auch die Benutzung eines PDAs kann zu einem Bußgeld führen. Das gilt zumindest für Geräte, die mit Mobiltelefonfunktion und -funkkarte ausgestattet sind. Andere Länder verbieten die Benutzung von Navigationssystemen, sofern diese mit Radarfallenwarnern ausgestattet sind. (ll)