CES

Aus alt mach neu: AMDs Radeon HD 8000 für OEMs

AMD benennt die HD-7000-Grafikkarten einfach um und bewirbt sie in Komplettsystemen als 8000er-Serie.

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AMD hat im Rahmen der CES die Grafikkarten-Serie Radeon HD 8000 für Komplettsysteme (OEM) vorgestellt. Ein genauer Blick auf die Spezifikationen offenbart, dass fast alle "neuen" Karten lediglich umbenannte Radeon-HD-7000-Modelle sind.

Sie setzen also auf die GCN-Architektur und bieten mit ZeroCore-Power eine besonders effiziente Stromspartechnik. Die Varianten Radeon HD 8970 GHz Edition und HD 8950 sind identisch zu ihren HD-7000-Vorgängern mit Turbo-Modus. Die Radeon HD 8870 entspricht einer Radeon HD 7870, von der HD 7850 gibt es keine 8000er-Variante.

Im Bereich der Mittelklasse-Grafikkarten bricht AMD mit diesem doch einfachen Umbenennungsschema: die Radeon HD 8760 gleicht einer Radeon HD 7770 und die HD 8740 der Radeon HD 7750 mit 900 MHz.

OEM Radeon HD 8570 HD 8670 HD 8740 HD 8760 HD 8870 HD 8950 HD 8970
Architektur GCN GCN GCN GCN GCN GCN GCN
PCIe 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0 3.0
Prozess 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
DirectX 11.1 11.1 11.1 11.1 11.1 11.1 11.1
Shader-Kerne 384 384 512 640 1280 1792 2048
TMUs 24 24 32 40 80 112 128
ROPs 8 8 16 16 32 32 32
Speicher-Interface 128 Bit 128 Bit 128 Bit 128 Bit 256 Bit 384 Bit 384 Bit
Speicher GDDR5, DDR3 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5
PowerTune ja, Boost ja, Boost ja ja ja ja, Boost ja, Boost
Stromanschlüsse -- -- -- 6-pin 6-pin + 6-pin 6-pin + 6-pin 8-pin + 6-pin
Leistungsaufnahme <50 W <75 W <75 W <110 W <175 W <200 W <250 W
ZeroCore Power ja ja ja ja ja ja ja

Die schwächeren Radeon HD 8670 und HD 8570 sind tatsächlich neu und nutzen den bis dato nur im Mobilbereich vorkommenden Mars-Grafikchip mit 384 Shader-Kernen und 24 Textureinheiten. Beide unterscheidet lediglich die Taktfrequenz (1000 zu 730 MHz). Die Radeon HD 8570 bietet AMD auch mit langsamen DDR3-Speicher an. Spieler sollten besser auf GDDR5-Bausteine achten.

Aufgepasst heißt es bei den noch schwächeren Karten Radeon HD 8400 und HD 8350, denn die setzen noch auf 40-nm-GPUs und die alte TeraScale-2-Architektur. Außerdem bieten sie nur PCIe 2.1 und 160 beziehungsweise 80 Shader-Rechenkerne. (mfi)