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Das fahrende iPad

Double Robotics macht dem iPad Beine beziehungsweise Räder. Das fahrende iPad soll nicht nur für Telepräsenz einsetzbar sein, sondern beispielsweise auch für Führungen in Museen.

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Das fahrende iPad kann man zum Beispiel für Videokonferenzen einsetzen.

(Bild: Double Robotics)

iPads ins Auto einbauen? Double Robotics geht den entgegengesetzten Weg: Das Unternehmen montiert Räder mit Elektromotor ans iPad. Das "Double" genannte Produkt könnte in einer späteren Version auch Android-Tablets unterstützen. Vorbestellungen zum reduzierten Preis von 2.000 US-Dollar (ohne iPads) werden bereits entgegengenommen, die Auslieferung in den USA ist für März vorgesehen. Für Europa wartet der Hersteller noch auf die erforderlichen Genehmigungen. Am Double seien vor allem Museen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen mit Telearbeit interessiert, erklärte Double Robotics.

Beim Double sitzt der Elektromotor zwischen den Rädern am Boden. Am oberen Ende einer Teleskopstange kann ein iPad der zweiten oder dritten Generation eingesetzt werden, die erste Generation wird mangels Kamera nicht unterstützt. Kamera und Mikrofon nehmen die Umgebung auf.

Zwei ausklappbare Ständer sorgen dafür, dass das fahrende iPad sicher steht.

(Bild: Double Robotics)

Das fahrende iPad kommuniziert über WLAN oder Mobilfunk mit einem anderen iOS-Gerät. Von dort aus werden iPad und Double gesteuert. Über das iPad kann mit der Umgebung kommuniziert, mit dem Double herumgefahren werden. Auch die Teleskopstange kann ferngesteuert zwischen einem und eineinhalb Metern Höhe angepasst werden. Eine Akkuladung soll für acht Sunden Betrieb ausreichen.

Das Aufladen ist nicht fernsteuerbar, für den zwei Stunden dauernden Ladevorgang muss manuell ein Kabel eingesteckt werden. Der Hersteller hält es aber für denkbar, dass eine zukünftige Version des Double selbstständig in eine Ladestation rollt. Drathlose Ladung über Induktion ist laut Double Robotics zu langsam, eine volle Ladung wäre erst nach 18 Stunden erreicht. (jkj)