USA: Apple verkauft weniger Macs
Laut aktueller Zahlen des Marktforschers IDC landete Apple im vierten Quartal 2012 mit 11,4 Prozent Marktanteil auf Platz 3 – bei weniger verkauften Rechnern.
Apple ist im US-PC-Markt im Schlussquartal 2012 nicht mehr gewachsen. Wie das Marktforschungsunternehmen IDC unter Berufung auf vorläufige Verkaufszahlen mitteilte, lag Apple mit 11,4 Prozent auf Platz 3 beim Marktanteil (Vorjahr: 10,9 Prozent). Das entspricht mit 2,03 Millionen Macs insgesamt 3000 weniger verkauften Einheiten als im vierten Quartal 2011 – ein Wachstumsminus von 0,2 Prozent. Trotz des Negativwachstums gelang es Apple aber, anderen PC-Herstellern wie Toshiba Marktanteile abzunehmen. Großer Gewinner im vierten Quartal ist laut IDC in den USA Hewlett-Packard: Dessen Marktanteil sprang von 23 auf 27 Prozent. Dell hielt mit knapp einem Fünftel des Marktes den zweiten Platz.
Insgesamt schrumpfte der PC-Markt in Nordamerika um 4,5 Prozent von 18,6 Millionen Maschinen im vierten Quartal 2011 auf 17,75 Millionen Rechner im vierten Quartal 2012. Weltweit haben das Weihnachtsgeschäft und das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 die Talfahrt des PC-Marktes ebenfalls nicht stoppen können. Der Absatz der Notebooks und Desktop-Computer im vierten Quartal sank im Jahresvergleich um 6,4 Prozent. Im gesamten Jahr sanken die PC-Verkäufe damit um 3,2 Prozent auf 352,4 Millionen Geräte. Der Branche mache zu schaffen, dass Verbraucher lieber zu Smartphones und Tablets greifen, so IDC – wovon auch Apple mit iPhone und iPad profitiert. Zudem halten sich Unternehmen angesichts der unsicheren Wirtschaftslage beim Kauf neuer Computer zurück. Das weltweite Minus im Weihnachtsquartal fiel deutlicher aus als erwartet: IDC hatte mit einem Rückgang von 4,4 Prozent gerechnet. (mit Material von dpa) / (bsc)