O2 baut Mobilfunknetz aus

Durch Investitionen in neue Technik soll die UMTS-Versorgung bis zum Jahr 2009 auf 60 Prozent steigen.

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Der Mobilfunkanbieter O2 will sein GSM-Netz in Deutschland flächendeckend ausbauen. Durch Investitionen in neue Technik soll die Versorgung mit dem Übertragungsstandard UMTS bis zum Jahr 2009 auf 60 Prozent steigen. Das teilt das Unternehmen heute mit. Außerdem werde der schnellere Up- und Download mobiler Daten ermöglicht. Auch der Ausbau des Mobilfunknetzes entlang von Fernstraßen und ICE-Strecken soll vorangetrieben werden. Insgesamt soll das GSM-Netz von O2 künftig über 17.000 Basisstationen verfügen.

Weil die Nutzung mobiler Datendienste in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen wird, will O2 die schnellen Übertragungsstandards UMTS und HSDPA in Ballungsgebieten ausbauen. In ländlichen Regionen würden sie noch in diesem Jahr durch den Standard EDGE ergänzt. Gleichzeitig will O2 die HSUPA-Technik einführen. Damit sollen Kunden unterwegs große Datenmengen – etwa hochaufgelöste Fotos und Videos – per E-Mail schneller verschicken können.

"Der Netzausbau ist ein wichtiger Schritt, um unsere Marktposition weiter auszubauen. Mittelfristig wollen wir zu den Marktführern aufschließen", sagte O2-Deutschland-Chef Jaime Smith Basterra. "Mit einem flächendeckenden Netz haben wir die Möglichkeit, unsere Produkte und die Netzqualität selber zu steuern. Wir können diesen Ausbau schnell und Kosten sparend vorantreiben, da wir als jüngstes Mobilfunkunternehmen die modernste Netzwerktechnologie und die freigewordenen 900 MHz Frequenzen nutzen können."

Basterra hatte im Magazin Focus angekündigt, dass es keinen weiteren Personalabbau in seinem Unternehmen geben werde. Für seinen Netzausbau erhält O2 3,5 Milliarden Euro von der spanischen Muttergesellschaft Telefónica. (anw)