Umfangreiche Änderungen für Apples Leopard

Das Update auf Version 10.5.2 von Mac OS X umfasst nicht weniger als 343 MByte und aktualisiert über 20 Komponenten. Enthalten sind nicht nur Sicherheitskorrekturen, sondern auch umfassende Bugfixes und Verbesserungen.

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Mit Mac OS X 10.5.2 hat Apple ein umfangreiches Update-Paket herausgeben: Neben den Sicherheitskorrekturen bringt die neue Version zahlreiche Verbesserungen und Bug-Fixes mit sich. Den Finder hat Apple etwa an acht Stellen ausgebessert, um die Stabilität zu erhöhen.

Bei zwei Neuerungen hat sich Apple der Kritik der Anwender gebeugt: Die mit Leopard eingeführten Stapel – das sind im Dock abgelegte Ordner – erscheinen auf Wunsch nun unabhängig von ihrem Inhalt wieder mit ihrem Ordnersymbol; in der neuen Listendarstellung lässt sich wie unter Mac OS X 10.4 via hierarchischem Menü durch den Inhalt navigieren. Die Transparenz der Menüzeile lässt sich in den Systemeinstellungen (Bereich "Schreibtisch & Bildschirmschoner") abstellen.

Das Dashboard arbeitet nun besser mit der Kindersicherung zusammen und mit Widgets, die auf lexikalischen Inhalt zugreifen. WLAN, bei Apple AirPort genannt, wurde verbessert und ein nicht näher bezeichneter Grund für eine Kernel-Panic beseitigt. Bei Arbeiten mit einem AFP-Netzwerk-Volume soll es nun nicht mehr zu zeitweiligem Stillstand kommen.

Weitere Drucker lassen sich nun über USB an die AirPort-Basisstation anschließen. Anwender von Microsoft Office können jetzt schneller drucken. Ein Problem mit Attributen wie Seitenorientierung, Duplex und Zahl der Exemplare von im Netz freigegebenen Windows-Druckern soll der Vergangenheit angehören, bestimmte Druckerinstallationen werden nun nicht mehr fälschlich beim Aktivieren des Ruhezustands gelöscht. Der RAW-Import klappt nach dem Update mit weiteren Kamera-Modellen.

Time Machine ist jetzt auf Wunsch über einen eigenen Eintrag im Hauptmenü erreichbar und erkennt externe Platten zuverlässiger. Außerdem funkt es iChat nicht mehr dazwischen. "Back to my Mac" unterstützt nun mehr Router-Modelle.

Das mit dem MacBook Air eingeführte "DVD- und CD-Sharing" hält mit Mac OS X 10.5.2 Einzug auf allen Mac-Modellen. Damit lässt sich das optische Laufwerk eines Rechners übers Netzwerk nutzen.

Das erneuerte Safari hat keine Schwierigkeiten mehr, bestimmte URLs aufzulösen. Mit Preview scrollt man glatter durch PDF-Dokumente und auch das Cursorspringen per Tab-Taste wurde verbessert. Mail hat alleine 15 Änderungen erfahren, darunter das automatische Deaktivieren des GrowlMail-Plugins in der nicht unterstützten Version 1.1.2. Die Kindersicherung geht nun akkurater bei der Vergabe von Rechten vor, der Web-Inhaltsfilter soll präziser arbeiten.

Das Update auf Version 10.5.2 von Mac OS X liegt vorerst nur als Combo-Variante (für 10.5.0 und 10.5.1) mit einem Umfang von 343 MByte vor. Gesonderte PowerPC- und Intel-Mac-Varianten gibt es nicht. Die Serverversion bringt es auf 382 MByte.

Wer seinen Mac auf die Betriebssystemversion 10.5.2 gebracht hat, findet zudem noch das rund 50 MByte starke Leopard Graphics Update 1.0 in der Systemaktualisierung vor, das ebenfalls die Stabilität und Kompatibilität des Systems verbessern soll.

Siehe dazu auch:

(jes)