Huawei: Quad-Core-Android für 300 Euro

Vier Prozessorkerne, 4,5-Zoll-Display und 8-Megapixel-Kamera: Huaweis Ascend G615 verspricht Oberklasse-Features in bezahlbare Regionen. Ein erster Test gibt Hinweise, was davon zu halten ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 111 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von

Nach der CES ist vor dem MWC, und eigentlich heben sich die meisten Smartphone-Hersteller Neuvorstellungen am Jahresanfang für eine dieser beiden Messen auf. Huawei aber kündigt zwischendurch noch ein neues Modell an: Das Ascend G615 soll mit einem Endkundenpreis von 300 Euro preislich in der Mittelklasse liegen, aber Features aus der Oberklasse mitbringen.

Auf dem Papier sieht das gut aus: Das Ascend G615läuft unter Android 4.0, ein Update auf Jelly Bean (Android 4.1) hat Huawei für März angekündigt. Das IPS-Display zeigt 1280 × 720 Pixel bei einer Displaydiagonale von 4,5 Zoll, der von der Huawei-Tochter HiSilicon entwickelte Quad-Core-Prozessor K3V2 läuft mit 1,4 GHz. Huawei spendiert dem Smartphone 1 GByte RAM und 8 GByte internen Speicher sowie einen MicroSD-Slot, der Karten mit bis zu 32 GByte aufnimmt.

Für eine lange Laufzeit soll unter anderem der mit 2150 mAh recht große und zudem wechselbare Akku sorgen, zudem soll Huaweis Battery Saving Technology für bis zu 30 Prozent geringeren Energieverbrauch sorgen. So verspricht Huawei eine Sprechzeit von 11 Stunden, verschweig taber, ob diese Zeit für GSM- oder UMTS-Modus gilt. Verbindung zum Netz nimmt das Ascend G615 per WLAN (802.11b/g/n), HSPA (21/5,7 MBit/s) oder Bluetooth (3.0+HS) auf. Die 8-Megapixel-Hauptkamera filmt Videos in Full-HD auf, die 1,3-Megapixel-Frontkamera in 720p. LTE, NFC oder die Drahtlos-Ladetechnik Qi sind nicht an Bord – bei dem Preis ist das aber auch nicht zu erwarten. Das Ascend G615 soll im Februar zunächst bei Amazon, Conrad und Cyberport erhältlich sein, im März will Huawei auch alle anderen Händler beliefern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Wir hatten bereits die Gelegenheit, das Ascend G615 einem kurzen Test zu unterziehen. Das Gerät wiegt 145 Gramm und liegt dank der aufgerauhten Oberfläche des Akkudeckels sicher in der Hand. Apps starten schnell und lassen sich ruckelfrei bedienen. Die Ergenisse der Benchmark-Werte verwirren etwas: Zum einen liegt das G615 mit einem Sunspider-Wert von 4600 ms weit abgeschlagen hinter der Konkurrenz, auf der anderen Seite wird es im Coremark mit 15035 Punkten nur vom Nexus 4 geschlagen. Die maximale Helligkeit des Displays liegt bei 370 cd/m², der Blickwinkel ist recht groß. Fotos zeigen recht starkes Rauschen und wenig Detailtiefe, im Videomodus braucht das G615 bei Schwenks teilweise recht lange zum Fokussieren. Einen ausführlichen Test des Ascend G615 lesen Sie in einer der kommenden c't-Ausgaben.

Siehe dazu:

(ll)