Garantiedienstleister: Jede sechste Xbox 360 ist defekt

Laut Angaben des US-amerikanischen Garantiedienstleisters Sqare Trade liegt die Ausfallrate der Xbox 360 derzeit bei 16 Prozent, während von der Wii und Playstation 3 nur 3 Prozent ausfallen.

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Der US-amerikanische Garantiedienstleister Square Trade hat Zahlen zu den Ausfallraten aktueller Spielekonsolen bekannt gegeben. Demnach wird bei Square Trade jede sechste Xbox 360 (16,4 Prozent) wegen eines Hardware-Defekts reklamiert, bei der Wii und Playstation 3 sind es hingegen nur 3 Prozent – ein für Unterhaltungselektronikgeräte durchaus üblicher Wert.

Für seine Statistik wertete der nach eigenen Angaben größte unabhängige Garantiedienstleister, der hauptsächlich die Gewährleistungen für Online-Shops übernimmt, über 1000 Garantieansprüche aus. Demnach seien 60 Prozent der Xbox-360-Ausfälle auf den durch Überhitzung verursachten "Red Ring of Death" zurückzuführen. 40 Prozent der Garantiefälle hätten einen anderen Defekt als Ursache.

Square Trade hat die Xbox-360-Konsolen zwar nicht nach Hardware-Revisionen unterteilt, laut Square-Trade-Chef Steve Abernethy würden jedoch "die meisten, wenn nicht alle" Ausfälle mit der ersten Hardware-Version namens "Zephir" auftreten und nicht mehr mit dem neuen Falcon-Modell, das seit Herbst 2007 ausgeliefert und dessen CPU im 65-nm-Prozess statt zuvor im 90-nm-Prozess gefertigt wird. Bevor das Falcon-Modell auf den Markt kam, hatten Branchenkenner die Ausfallraten noch auf 33 Prozent geschätzt. Offenbar hat die Falcon-Revision also eine spürbare Verbesserung gebracht.

Die von Experten für den "Red Ring of Death" hauptsächlich verantwortlich gemachte ATI-GPU soll von TSMC allerdings erst mit der nächsten Revision namens "Jasper" ab August 2008 von 90 nm auf 65 nm geschrumpft werden. (hag)