Virtuelle Maschine mit Vista-Enterprise-Testversion von Microsoft

Microsoft hat ein 1,6 GByte großes Paket zum Download bereitgestellt, in dem eine virtuelle Maschine mit einer vorinstallierten, zeitlich limitierten Testversion von Windows Vista Enterprise steckt.

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Von
  • Axel Vahldiek

Microsoft hat ein dreiteiliges, insgesamt 1,6 GByte großes Paket zum Download bereitgestellt, in dem eine virtuelle Maschine (VM) mit einer vorinstallierten englischsprachigen Testversion von Windows Vista Enterprise steckt. Sie läuft zeitlich limitiert.

Für den Download der virtuellen Maschine (VM) wird ein Passport-Konto benötigt. Beim Entpacken des aus selbstextrahierenden RAR-Archiven bestehenden Pakets unter Vista warnt das Betriebssystem, dass es den Herausgeber nicht identifizieren könne. Das passiert auch dann, wenn das Paket nachweislich von Microsoft-Servern stammt. Nach dem Entpacken folgt unter Vista ein weiterer Hinweis: "Dieses Programm wurde eventuell nicht richtig installiert", den man jedoch ignorieren kann.

Zum Starten der VM sieht Microsoft den kostenlosen Virtual Server 2005 R2 vor. Der läuft allerdings nur unter Windows XP und Server 2003 und setzt zudem die Installation des mitgelieferten Internet Information Server (IIS) voraus. Auch der ebenfalls kostenlose Virtual PC 2007 vermag die VM zu starten (auch unter Vista), weist jedoch zuvor vorsorglich auf potentielle Probleme hin, denn "der Hardwarestandard (Virtual Server 2005) für den virtuellen Computer 'Vista' wurde nicht erkannt". Bei einem Kurztest lief die VM jedoch reibungslos.

Beim ersten Start der VM laufen die üblichen letzten Schritte der Installation durch (Einrichten des Nutzerkontos, Festlegen des Profils der Netzwerkumgebung). Das Aktivieren ist nicht notwendig, allerdings beschwert sich Vista nach drei Tagen mit einer Sprechblase, dass die Aktivierung gescheitert wäre. Auch manuelle Versuche klappen nicht. Hintergrund: Vista Enterprise lässt sich im Unterschied zu allen anderen Vista-Versionen nicht über die üblichen Microsoft-Server aktivieren, sondern nur über einen Key Management Service (KMS), der regelmäßig zu kontaktieren ist. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Dienst, der im lokalen Netz laufen muss, in diesem Falle aber fehlt.

Nach 30 Tagen startet Vista nur noch im "Modus eingeschränkter Funktionalität", die Testphase lässt sich jedoch ausdehnen. (axv)