Finger weg vom Service-Pack für Vista

Das erste Service Pack für Windows Vista kursiert bereits im Internet, doch sollten Anwender noch nicht zugreifen. Microsoft selbst räumt Probleme ein.

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Das erste Service Pack für Windows Vista kursiert bereits im Internet, doch sollten Anwender noch nicht zugreifen. Das rät c't in der aktuellen Ausgabe 5/08. Microsoft selbst räumt inzwischen ein, dass die derzeitige Version über manche vorinstallierte Treiber stolpert, die der Softwarekonzern in den nächsten Wochen per Auto-Update noch austauschen will.

Für die punktuelle Ausbesserung von Windows Vista erhielten die Anwender im vergangenen Jahr über die automatische Update-Funktion regelmäßig Patches. Doch warten viele sehnlichst auf eine ausführliche Nachbesserung des Betriebssystems, auf das erste Service Pack, das möglichst alle Kinderkrankheiten beseitigen soll.

Im c't-Test kamen nach der Installation des Service Pack einige Verbesserungen zum Vorschein: Beim Kopieren von Dateien zeigt Vista mehr Tempo, auch an anderen Stellen beschleunigt das System die Arbeit. Außerdem hat Microsoft die vielen Sicherheitsnachfragen reduziert, die Anwender bisher zum unkontrollierten Wegklicken verleitet haben. Viele Programme, die mit der Ursprungsversion nicht liefen, funktionieren nun, aber leider nicht alle. Das Programm GoLive 2 etwa schaltet die transparente Arbeitsoberfläche Aeoro ab, das Spiel Fahrenheit lässt sich gar nicht erst starten.

Ärgerlich ist, dass Vista trotz des Service Pack noch immer nicht mit Backup-Archiven zurecht kommt, die unter dem Vorgänger Windows XP erstellt wurden. Auch bei der Akku-Laufzeit von Notebooks hat sich noch nichts getan. Im Test lief eines nur halb so lange wie mit Windows XP. Bei acht weiteren Notebooks konnte die c't-Redaktion ebenfalls keine Besserung feststellen. Mitunter tauchen sogar ganz neue Probleme auf, etwa bei den Virenscannern. Norton Antivirus produziert Fehlermeldungen und Bitdefender Antivirus lässt sich gar nicht mehr installieren.

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