Telefonuhr für 100 US-Dollar

Die NanoWatch von WiMe erlaubt das Telefonieren am Handgelenk und gibt auf Wunsch Musik wieder, spielt aber in der Einsteigerliga.

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So fortschrittlich wie die in der Gerüchteküche seit einigen Wochen gehandelte "iWatch" von Apple ist dieses Gerät bestimmt nicht – und auch an die funktionstechnisch umfangreiche I'm Watch aus Italien (ab 300 Euro) kommt es sicher nicht heran: Mit der digitalen NanoWatch fürs Handgelenk des taiwanischen Anbieters WiMe ("Wireless Me") soll man vor allem telefonieren und Musik hören können, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

Das mit einem nicht näher ausgeführten Linux-Derivat arbeitende Gerät enthält einen berührungsempfindlichen 1,5-Zoll-Farbbildschirm (resistiver Touchscreen), der immerhin 240 mal 240 Bildpunkte darstellen kann. Die kompakte 300-mAh-Batterie verspricht vier Stunden Gesprächszeit oder 120 Stunden Stand-by. Intern ist ein ROM-Baustein mit 256 MByte verbaut, an Flash-Speicherplatz sind immerhin 2 GByte verfügbar. Neben Bluetooth 2.1 wird auch FM-Radio-Empfang unterstützt, aufgeladen und synchronsiert wird per Micro-USB. Die NanoWatch funkt in GSM-Bändern ohne UMTS und unterstützt maximal GPRS-Geschwindigkeit, ein SIM-Kartenslot ist integriert. Das Gerät kann aber auch alternativ ständig per Bluetooth an ein Android-Handy oder iPhone gekoppelt sein und dient dann als eine Art Headset, zudem werden via Bluetooth-Protokoll SMS angezeigt.

Wenn es sein muss, arbeitet die NanoWatch auch als normale Uhr: Dann lässt sich eines von fünf verschiedenen Zifferblättern einblenden. Recht interessant ist auch eine Anti-Diebstahl-Funktion: Dabei alarmiert die Uhr ihren Besitzer, sobald sich das mit dem Gerät per Bluetooth verbundene Smartphone entfernt (oder man es liegen gelassen hat). Die NanoWatch ist bereits in China erhältlich und soll in den nächsten Wochen in weiteren Ländern auf den Markt kommen.

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(bsc)